Was ist Nierenkrebs?

Was ist Nierenkrebs?

Nierenkrebs ist das unkontrollierte Wachstum abnormaler Zellen im Nierengewebe, die einen Tumor bilden. Diese Erkrankung entsteht, wenn Zellveränderungen zu einer abnormalen Zellteilung führen. Das Erkennen der Symptome und eine frühzeitige Diagnose sind entscheidend für die Verbesserung der Behandlungsergebnisse.

Wie häufig ist Nierenkrebs?

Nierenkrebs ist weltweit die 14. häufigste Krebsart und betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Im Jahr 2020 wurden weltweit rund 430.000 Menschen mit Nierenkrebs diagnostiziert, was die hohe Prävalenz unterstreicht. Aufklärung und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind für eine frühzeitige Erkennung unerlässlich.

Arten von Nierenkrebs

Nierenkrebs tritt in mehreren Formen auf, jede mit einzigartigen Merkmalen: Nierenzellkarzinom (RCC): Die häufigste Art, die 90 % der Fälle ausmacht. Zu den Untertypen gehören: Klarzelliges RCC: Der vorherrschende Subtyp, der 75 % der RCC-Fälle ausmacht. Papilläres RCC: Macht 15 – 20 % der Fälle aus und zeichnet sich durch fingerartige Wucherungen aus. Chromophobes RCC: Eine seltenere Form mit ausgeprägten Zellmerkmalen. Sammelrohrkarzinom: Eine aggressive und seltene Form. Übergangszellkarzinom: Beginnt in den Übergangszellen, die das Nierenbecken und den Harnleiter auskleiden. Wilms-Tumor: Ein Krebs im Kindesalter, der Kinder im Alter von 2 – 5 Jahren betrifft. Nierensarkom: Eine seltene Art, die vom Bindegewebe der Niere ausgeht.







Ursachen und Risikofaktoren

Obwohl die genauen Ursachen unklar sind, wurden mehrere Risikofaktoren identifiziert: Rauchen: Ein wichtiger, veränderbarer Risikofaktor. Fettleibigkeit: Verbunden mit Entzündungen und hormonellen Veränderungen. Bluthochdruck : Erhöht das Risiko. Genetische Erkrankungen: Erkrankungen wie die Von-Hippel-Lindau-Krankheit. Familienanamnese: Nierenkrebs in der Familie erhöht das Risiko. Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein dieser Risikofaktoren nicht unbedingt die Entstehung von Krebs garantiert, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen jedoch unerlässlich sind.




Symptome von Nierenkrebs

Die Symptome treten in den frühen Stadien oft nicht auf, können aber Folgendes umfassen:

  • Blut im Urin (Hämaturie).
  • Anhaltende Schmerzen in der Seite oder im unteren Rücken.
  • Knoten oder Masse im Bauchraum.
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust und Müdigkeit.
  • In manchen Fällen kann es zu Bluthochdruck oder Anämie kommen. Bei Auftreten dieser Symptome sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Nierenkrebs umfasst typischerweise eine Anamnese, eine körperliche Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT. Wird ein Tumor entdeckt, kann eine Biopsie durchgeführt werden. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören: Operation: Partielle oder radikale Nephrektomie zur Entfernung des Tumors oder der Niere. Gezielte Therapie: Medikamente wie Tyrosinkinasehemmer hemmen das Krebszellwachstum. Immuntherapie: Stärkung des Immunsystems zur Bekämpfung von Krebszellen. Strahlentherapie: Zur Linderung der Symptome oder wenn eine Operation nicht möglich ist. Chemotherapie: Wird selten eingesetzt, kann aber in fortgeschrittenen Fällen eine Option sein.





Prävention und Früherkennung

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, die Raucherentwöhnung, die Kontrolle des Blutdrucks und die Teilnahme an regelmäßigen Gesundheitsuntersuchungen. Eine frühzeitige Erkennung durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen kann die Ergebnisse deutlich verbessern.

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