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Hyperdontie: Zu viele Zähne

Hyperdontie (oder Hyperodontie) bedeutet zu viele Zähne; das bleibende Gebiss eines Menschen beträgt in diesem Fall mehr als 32 Zähne. Zahnstruktur und mehr als 20 Zähne im Milchzahnbereich.

Was ist Hyperdontie?

Hyperdontie bezeichnet einen Überschuss an Zähnen in Form von Mehrfach- oder Doppelstrukturen, Zwillingszähnen, Verwachsungen oder Verwachsungen. Verwachsungen oder Verwachsungen können später als einzelner großer Zahn erscheinen. Doppelbildungen entstehen durch Verwachsungen benachbarter Zähne im Wurzelzement bzw. im Zahnersatz. Wenn ein Zahn mit einem überzähligen Zahn verschmilzt, spricht man von Gemination. Meistens treten diese Verwachsungen im vorderen Bereich auf. Dies führt zu ästhetischen Problemen.

Hyperdontie kann insbesondere bei Gaumenspalten, Kieferspalten oder Lippenspalten auftreten. Milchzähne treten eher selten auf, vor allem im Oberkiefer. Meistens sind dort zusätzliche Schneidezähne vorhanden. Häufiger ist eine persistierende Hyperdontie. Übernatürliche Zähne können eine natürliche Zahnform haben. In diesem Fall spricht man von eumorphen Zähnen. Ist ihre Form hingegen atypisch, spricht man von dysmorphen Zähnen. Zu diesen Zähnen gehören Paramolaren, Distomolaren und Mesiodentes. Der Mesiodentes hat meist die Form eines Kegels. Er befindet sich zwischen den Wurzeln der oberen mittleren Schneidezähne. Dies kann den natürlichen Zahndurchbruch beeinträchtigen. Paramolaren und Distomolaren sind Backenzähne, die sich hinter den Weisheitszähnen und zwischen den Backenzähnen bilden können.

Alles über Hyperdontie?

Die Ursache der Hyperdontie ist nicht vollständig geklärt. Möglicherweise sind eine Teilung der Zahnkeime, eine Überproduktion des Zahnbogens, Atavismus oder lokale Entwicklungsstörungen dafür verantwortlich. Manchmal tritt Hyperdontie familiär gehäuft auf oder tritt zusammen mit anderen Erkrankungen wie dem Klippel-Feil-Syndrom und Dysostose (Knochenbildungsstörung) auf. Bei der Hyperdontie lassen sich folgende Formen unterscheiden:

Mesiodentes

Es handelt sich um die häufigste Form der dentalen Hyperdentis, die meist familiär gehäuft auftritt. Mesiodentes sind meist atypisch geformte Zähne, die oft durch eine Überproduktion des Zahnbogens entstehen. Es handelt sich um zapfen- oder kegelförmige oder flachkronige Dübelzähne. Die Wurzel ist normalerweise vollständig ausgebildet und teilt sich nicht. Entzündungen oder Schmerzen treten selten auf. Mesiodentes tritt nur in einem Viertel der Fälle auf.

Paramolar

Zusätzliche, einwurzelige Zähne, vorwiegend im Oberkiefer. Paramolaren bilden oft Muttermale und zusätzlich einen Gaumenhöcker. Paramolaren und Distomolaren sind nagelförmige Zähne, die mit Molaren, meist im Wurzelbereich, verwachsen können. Eine frühzeitige Extraktion ist aus kieferorthopädischen Gründen und wegen des erhöhten Risikos notwendig.

Dystomolare Zähne

Hinter den Weisheitszähnen wachsen zusätzliche Zähne. Distomolaren sind überzählige Zähne, die sich meist im Oberkiefer befinden. Sie ähneln den Weisheitszähnen in der Mundhöhle, die sich meist im Kieferknochen befinden.

Kleidokranielle Dysplasie

Es treten mehrere überzählige Zahnanlagen auf. Typischerweise liegt hier ein Defekt der Schlüsselbeine vor.

Unspezifische Hyperdontie

Der bleibende Zahn bricht ab, ohne dass der Milchzahn verloren geht.

Hyperdontie: Symptome, Beschwerden und Anzeichen

Im Rahmen einer Hyperdontie können Zysten auftreten, in seltenen Fällen ist eine Wurzelung oder ein Bruch benachbarter Zähne möglich. Unterschiedliche Größenverhältnisse des Unter- oder Oberkiefers sowie ein Durchbruchsbiss können Symptome sein. Gelegentlich kommt es auch zu lokalem Zahnengstand oder zur Ausbildung eines ungewöhnlich vergrößerten Kieferabschnitts. Normales Beißen oder Kauen ist durch die Hyperdontie nicht möglich. Zudem können Asymmetrien wie Kreuzbisse auftreten und sich leicht entzündliche Zahnnischen bilden. Eine Hyperdontie ist nicht immer sofort erkennbar; meist weisen Defekte im Durchbruch der bleibenden Zähne darauf hin, aber auch radiologische Untersuchungen oder Schmerzen führen zum Nachweis einer Vielzahl von Zähnen. Zur Abklärung dient vor allem das Röntgenbild des Oberkiefers; in komplexen Fällen kann auch eine Teleröntgen-Seitenansicht zur Diagnose herangezogen werden.

Behandlung und Therapie

Im Rahmen der Behandlung werden überzählige Zähne im Oberkiefer üblicherweise entfernt, wenn eine Hypertonie vorliegt, da es sonst zu einer Verschiebung der Mittellinie kommen kann. Ein normal geformter überzähliger Schneidezahn wird jedoch oft nicht bemerkt und kann daher belassen werden, sofern der überzählige Zahn keinen Zahnengstand verursacht. Normalerweise wird auch der Mesiodens entfernt, da sich sonst eine Lücke zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen bilden kann. Zähne sollten so früh wie möglich gezogen werden, um eine Lücke zu schließen. Befinden sich in der Nähe des überzähligen Zahns bereits geschädigte Zähne, ist ebenfalls eine Entfernung empfehlenswert.

Nach einem Teil der aktiven Behandlungsphase schließt sich in der Regel eine Haltephase an, damit eine lückenlose Zahnreihe und ein stabiler Biss erhalten bleiben. Hierfür eignen sich Kunststoffschienen, herausnehmbare Hilfsmittel oder Zungenhalter, die mindestens ein Jahr lang getragen werden müssen. Die Entfernungsbehandlung beginnt meist etwa im zehnten Lebensjahr. Dabei ist zu beachten, dass durch die Extraktion auch die Ästhetik bzw. das Weichteilprofil beeinträchtigt wird. Deutlich aufwändiger gestaltet sich die Behandlung, wenn die Zahnanomalie durch eine genetische Erkrankung verursacht wird.

Weitere Informationen zu Hyperdontie und anderen Zahnproblemen erhalten Sie bei Erdem Dental .

Häufig gestellte Fragen

  • Ist Hyperdontie ernst?

Hyperdontie ist im wahrsten Sinne des Wortes weder schmerzhaft noch riskant. Es können jedoch Schwellungen oder Beschwerden auftreten und ästhetische Probleme auftreten.

  • Was verursacht Hyperdontie?

Die Antwort darauf ist nicht eindeutig. Es wird überwiegend angenommen, dass die Ursache angeboren ist.

  • Verschwindet Hyperdontie?

In manchen Fällen ist die Behandlung meist nicht erforderlich. Ihr Arzt kann Ihnen jedoch zusätzliche Pflege empfehlen.

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