HIFU (hochintensiver fokussierter Ultraschall) bei Prostatakrebs

Prostatakrebs gehört weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Männern. Wie bei anderen Krebsarten spielt eine frühzeitige Diagnose eine wichtige Rolle bei der Behandlung dieser Krankheit. In den letzten Jahren wird HIFU , eine nicht-chirurgische Behandlungsform bei Prostatakrebs, häufig eingesetzt. Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU) gilt als nicht-chirurgische, punktgenaue Behandlungsmethode bei Prostatakrebs.

Was ist HIFU?

Bei Prostatakrebs kommen Behandlungen wie Operationen und Strahlentherapie zum Einsatz. Diese Behandlungsmethoden können jedoch zahlreiche Nebenwirkungen haben. Daher wurde die hochintensive fokussierte Ultraschallmethode (HIFU) entwickelt. Bei den ersten HIFU-Anwendungen wurde jedoch die gesamte Prostata verödet, was verschiedene Nebenwirkungen mit sich brachte. Die aktuelle Version der HIFU-Technologie, die im Erdem-Krankenhaus angewendet wird und als fokale Behandlung bezeichnet wird, stellt sicher, dass nur der erkrankte Bereich der Prostata behandelt wird. Gleichzeitig kann sie Schäden am umliegenden Gewebe verhindern und Risiken wie Harninkontinenz oder sexuelle Funktionsstörungen eliminieren.

Was ist die Prostata und wie häufig ist Prostatakrebs?

Prostatakrebs ist die abnorme und unkontrollierte Vermehrung von Zellen der Prostata, die Teil des männlichen Fortpflanzungssystems sind. Dadurch entstehen bösartige Tumore. Prostatakrebs ist jedoch eine weltweit verbreitete Erkrankung. Jeder fünfte Mann ist davon betroffen. Besonders häufig tritt er bei Männern über 55 Jahren auf.

Wer kann mit hochintensivem fokussiertem Ultraschall behandelt werden?

HIFU ist eine von der FDA zugelassene Behandlung zur Zerstörung von Prostatagewebe. Es ist noch nicht bekannt, wer die besten Kandidaten für HIFU sind. Urologen haben jedoch folgende geeignete Kandidaten genannt:

  • Es kann als alternative Behandlungsoption bei Patienten mit Prostatakrebs im Frühstadium eingesetzt werden.
  • Es kann bei Tumoren angewendet werden, die klein und auf einen Bereich der Prostata beschränkt sind.
  • HIFU kann als alternative Behandlung zu Bestrahlung, Operation oder anderen erfolglosen Behandlungen angewendet werden.

Was sind die Vorteile von HIFU?

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Die Vorteile dieser Behandlung sind:

  • Es ist kein chirurgischer Einschnitt in den Körper erforderlich.
  • Es wird keine Strahlung eingesetzt. Unbestrahltes gesundes Gewebe bleibt unversehrt.
  • Damit kann erkranktes Gewebe gezielt angesteuert werden.
  • Es handelt sich um einen ambulanten Eingriff mit kurzer Erholungszeit. 
  • Normalerweise können Sie innerhalb von 24 Stunden zu Ihrem normalen Leben zurückkehren.
  • Reduziert das Risiko einer Harninkontinenz im Vergleich zu einer Operation oder Strahlentherapie.
  • Reduziert das Risiko einer erektilen Dysfunktion.

Ist HIFU für Patienten sicher?

Diese Behandlung wird in etwa 50 Ländern, darunter auch in den USA, angewendet. Sie ist von der Food and Drug Administration (FDA) hierfür zugelassen. Weltweit wurde sie bereits bei über 65.000 Männern angewendet. Sie ist dafür bekannt, Prostatakrebs mit hoher Erfolgsquote zu behandeln.

Was passiert während des HIFU-Verfahrens?

Während des Eingriffs führt Ihr Arzt eine Ultraschallsonde von der Größe Ihres Zeigefingers in Ihren Enddarm ein, während Sie unter Narkose schlafen. Anschließend positioniert er die Sonde auf Höhe Ihrer Prostata. Ihre Prostata befindet sich direkt hinter der Enddarmwand.

Ein bildgebender Schallkopf in der Mitte der Sonde scannt Ihre gesamte Prostata. Er erstellt außerdem eine dreidimensionale computergestützte Karte des zu behandelnden Bereichs. Ihr Urologe zeigt Ihnen anschließend Ihren genauen Behandlungsplan. Dies geschieht mithilfe des Computers. So wird sichergestellt, dass die fokussierten Ultraschallwellen das genau definierte Gewebe zerstören. Diese fokussierten Energiestrahlen zerstören jeweils ein Gewebe. Die Behandlung wird fortgesetzt, bis das gesamte erkrankte Gewebe zerstört ist. Nach der Behandlung führt Ihr Arzt eine abschließende Untersuchung mit bildgebenden Verfahren durch.

Die Dauer dieses Vorgangs beträgt etwa zwei Stunden. Dieser Zeitraum kann jedoch je nach Größe der Region, in der der Eingriff durchgeführt wird, variieren.

Nebenwirkungen

Dieses Verfahren ist oft mit weniger Nebenwirkungen verbunden als Strahlen- oder Chemotherapie. Es ist jedoch nicht frei von potenziellen Nebenwirkungen. Zu den möglichen Nebenwirkungsrisiken gehören:

  • Erektile Dysfunktion,
  • Ejakulationsprobleme,
  • Sexuelle Impotenz.
  • Rektale Inkontinenz, Brennen und Bluten aus der Sonde.
  • Prostatainfektion.
  • Rückkehr des Prostatakrebses,
  • Harnwegsinfektionen,
  • Trüber Urin ,
  • Inkontinenz, häufiges Wasserlassen, Brennen, Harnverhalt.
  • Verletzung der Rektumwand.

Kontaktieren Sie uns für detaillierte Informationen zur Behandlung.

Häufig gestellte Fragen

Wie hoch ist die Erfolgsrate von HIFU bei Prostatakrebs?

Die Gesamterfolgsrate von HIFU liegt bei 84 %. Die Gesamterfolgsraten betragen: 94,2 % in der Niedrigrisikogruppe, 80,4 % in der Mittelrisikogruppe und 0 % in der Hochrisikogruppe.

Kommt Prostatakrebs nach HIFU zurück?

Nach der HIFU-Behandlung sollte Ihr PSA-Wert sinken und niedrig bleiben. Steigt Ihr PSA-Wert jedoch kontinuierlich an, ist dies ein schlechtes Zeichen. Dies kann ein Anzeichen für ein Wiederauftreten des Krebses sein. In diesem Fall führt Ihr Arzt Untersuchungen wie eine MRT-Untersuchung und eine Biopsie durch.

Ist HIFU besser als eine Prostatektomie?

Daten bestätigen, dass diese Behandlung für Pathologen mit Prostatakrebs mit hohem Risiko keine sichere Option ist. Die hochintensive fokussierte Ultraschalltherapie der gesamten Prostata ist bekanntermaßen weniger wirksam als eine radikale Prostatektomie bei der Bekämpfung von Prostatakrebs (PCa), mit Ausnahme bei Männern mit geringem Risiko.

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