Was ist HPV?

HPV (Humanes Papillomavirus) ist ein weit verbreitetes doppelsträngiges DNA-Virus aus der Familie der Papillomaviridae. Es befällt die menschliche Haut und Schleimhäute und befällt Mund, Rachen und Genitalbereich. Es zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen (STI) und kann in diesen Bereichen Warzen verursachen. Einige HPV-Typen werden mit Gebärmutterhalskrebs und anderen bösartigen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Was sind die Symptome von HPV?

Zu den häufigsten Symptomen einer HPV-Infektion gehören Warzen im Genitalbereich, im Mund und Rachen. Diese Warzen können blumenkohlartig aussehen. Darüber hinaus verursachen einige HPV-Typen Zellveränderungen im Gebärmutterhals, die durch einen Pap-Abstrich nachgewiesen werden können.

Wie wird HPV übertragen?

HPV wird hauptsächlich durch sexuellen Kontakt übertragen. Es kann sich jedoch auch durch direkten Hautkontakt oder die gemeinsame Nutzung von Hygieneartikeln verbreiten. In seltenen Fällen kann HPV in Gemeinschaftsbereichen wie öffentlichen Toiletten oder Badehäusern übertragen werden. Babys können sich während der Geburt bei ihrer Mutter mit HPV anstecken, wenn diese HPV-positiv ist.

HPV und Krebsrisiko

Bestimmte Hochrisiko-HPV-Typen werden mit einem erhöhten Risiko für Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht. HPV 16 und HPV 18 sind die häufigsten Hochrisikotypen und können jahrelang inaktiv bleiben, bevor Symptome auftreten. Niedrigrisiko-HPV-Typen hingegen verursachen hauptsächlich Genitalwarzen und keinen Krebs.

HPV-Diagnose und -Test

Die HPV-Diagnose wird durch HPV-DNA-Tests und Pap-Abstriche bestätigt. Diese Tests dienen vor allem der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Frauen im Alter von 30 bis 65 Jahren wird empfohlen, sich alle fünf Jahre einem HPV-Screening zu unterziehen.

Gibt es eine Behandlung für HPV?

Es gibt keine spezifische Behandlung für HPV selbst. In den meisten Fällen beseitigt das Immunsystem das Virus jedoch innerhalb von ein bis zwei Jahren. Die Behandlung konzentriert sich auf die Entfernung der Warzen durch Kryotherapie (Einfrieren), Elektrokauterisation (Verbrennen) oder chirurgische Entfernung. Präkanzeröse Gebärmutterhalsläsionen, die durch HPV verursacht werden, können mit Verfahren wie LEEP oder Konisation behandelt werden.

Wie kann man HPV vorbeugen?

Die wirksamste Methode zur Vorbeugung von HPV ist eine Impfung. Die HPV-Impfung bietet Immunität gegen Hochrisiko-HPV-Typen und reduziert das Risiko für Gebärmutterhalskrebs deutlich. Die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Prävention. Monogamie, ein gesunder Lebensstil und ein starkes Immunsystem können die Verbreitung von HPV weiter reduzieren.

HPV-Impfstoff und seine Bedeutung

Die HPV-Impfung wird für Personen im Alter von 9 bis 45 Jahren empfohlen. Für Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahren reichen zwei Impfdosen aus, um eine Immunität aufzubauen, während für Kinder ab 15 Jahren drei Dosen erforderlich sind. Die Impfung schützt nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs, sondern reduziert auch das Risiko anderer HPV-bedingter Krebsarten, darunter Kopf-Hals-, Anal- und Genitalkrebs.

Im Erdem Krankenhaus bieten wir Aufklärung zum Thema HPV und modernste Diagnose- und Behandlungsmethoden an. Für weitere Informationen, HPV- Tests oder Impfungen wenden Sie sich bitte an unsere Spezialisten.

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