Was ist Diabetes? Symptome von Diabetes

Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert oder der Körper das produzierte Insulin nicht effektiv nutzen kann. Dies führt zu erhöhten Blutzuckerwerten und Störungen des Fett- und Eiweißstoffwechsels. Häufige Symptome sind häufiges Wasserlassen, übermäßiger Durst, gesteigerter Hunger, Müdigkeit, unerklärlicher Gewichtsverlust, verschwommenes Sehen und langsame Wundheilung.

Was ist Diabetes?

Diabetes mellitus , allgemein als Zuckerkrankheit bezeichnet, ist eine lebenslange Erkrankung, die durch die Unfähigkeit des Körpers gekennzeichnet ist, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dies liegt entweder an einer unzureichenden Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse oder an der Unfähigkeit des Körpers, Insulin effektiv zu nutzen. Insulin ist ein Hormon, das Glukose aus der Nahrung in Energie umwandelt. Ist dieser Prozess gestört, sammelt sich Glukose im Blutkreislauf an, was zu einem hohen Blutzuckerspiegel führt.

Glukose, ein Einfachzucker, ist eine wichtige Energiequelle für den Körper, insbesondere für das Gehirn. Sie gelangt über den Blutkreislauf zu den Zellen, wo sie mithilfe von Insulin zur Energiegewinnung genutzt wird. Bei Insulinmangel oder -unwirksamkeit kann die Glukose nicht in die Zellen gelangen, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führt.

Moderne Lebensstile, darunter Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung, tragen zur zunehmenden Verbreitung von Diabetes bei. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität können dazu beitragen, Diabetes vorzubeugen. Ohne angemessene Behandlung kann Diabetes die Lebenserwartung um bis zu 8 Jahre verkürzen.

Wer bekommt Diabetes?

Diabetes kann Menschen jeden Alters betreffen, vom Neugeborenen bis zum Senior. Die Erkrankung entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produzieren kann oder der Körper eine Insulinresistenz entwickelt. Faktoren wie Übergewicht, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel haben zu einem weltweiten Anstieg der Diabetesfälle geführt, insbesondere bei Menschen mittleren und höheren Alters.

In den letzten Jahren hat die zunehmende Verbreitung von Fettleibigkeit bei Kindern und jungen Erwachsenen Bedenken hinsichtlich des frühen Auftretens von Diabetes geweckt. Schlechte Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel tragen maßgeblich zu diesem Trend bei.

Welche Arten von Diabetes gibt es?

Diabetes wird in mehrere Typen eingeteilt, darunter:

  • Typ-1-Diabetes
  • Typ-2-Diabetes
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Andere Formen (verursacht durch Medikamente, hormonelle Störungen usw.)

Die häufigsten Formen sind Typ-1- und Typ-2-Diabetes.

Typ-1-Diabetes

Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Dies führt zu einer geringen bis gar keinen Insulinproduktion und erfordert eine lebenslange Insulintherapie. Symptome treten typischerweise auf, wenn über 80 % der Betazellen zerstört sind.

Typ-2-Diabetes

Typ-2-Diabetes ist durch Insulinresistenz gekennzeichnet, d. h. die Körperzellen reagieren nicht ausreichend auf Insulin. Mit der Zeit kann auch die Bauchspeicheldrüse weniger Insulin produzieren. Dieser Typ entwickelt sich oft schleichend und zeigt möglicherweise jahrelang keine Symptome. Zu den Risikofaktoren zählen Übergewicht, familiäre Vorbelastung und ein Alter über 40.

Was sind die Symptome von Diabetes?

Zu den häufigsten Symptomen von Diabetes gehören:

  • Häufiges Wasserlassen, insbesondere nachts
  • Übermäßiger Durst und trockener Mund
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust
  • Erhöhter Hunger
  • Müdigkeit und Schwäche
  • Verschwommenes Sehen
  • Langsam heilende Wunden
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Füßen
  • Wiederkehrende Infektionen

In schweren Fällen können Symptome wie tiefe Atmung, Aceton-Atem und Schläfrigkeit auf eine diabetische Ketoazidose hinweisen, einen medizinischen Notfall.

Was sind die Symptome von Diabetes bei Kindern?

Bei Kindern können sich Diabetessymptome schnell entwickeln und häufiges Wasserlassen, übermäßigen Durst, gesteigerten Appetit und Gewichtsverlust umfassen. Auch Bettnässen bei Kindern, die noch nicht sauber sind, kann ein Anzeichen sein. Ohne sofortige Behandlung kann sich bei Kindern eine diabetische Ketoazidose entwickeln, die zum Koma führen kann.

Wie wird Diabetes diagnostiziert?

Diabetes wird durch Bluttests diagnostiziert, die den Blutzuckerspiegel messen. Zu den üblichen Tests gehören:

  • Nüchternblutzucker (FBS): Misst den Blutzucker nach 8-stündigem Fasten.
  • Postprandialer Blutzucker (PBS): Misst den Blutzucker 2 Stunden nach einer Mahlzeit.
  • HbA1c-Test: Gibt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 2–3 Monate wieder.
  • Oraler Glukosetoleranztest (OGTT): Misst den Blutzucker vor und nach der Einnahme einer Glukoselösung.

Eine Diagnose wird bestätigt, wenn der Blutzuckerspiegel bestimmte Schwellenwerte überschreitet.

Welche Komplikationen können bei Diabetes auftreten?

Unbehandelter oder schlecht behandelter Diabetes kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, darunter:

  • Augenprobleme: Katarakt, Glaukom und diabetische Retinopathie können zu Sehverlust führen.
  • Nierenschäden: Diabetische Nephropathie kann zu Nierenversagen führen.
  • Nervenschäden: Diabetische Neuropathie verursacht Kribbeln, Taubheitsgefühl und Schmerzen, insbesondere in den Füßen.
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Diabetes erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Bluthochdruck.
  • Infektionen: Ein hoher Blutzuckerspiegel schwächt das Immunsystem und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Infektionen.
  • Hauterkrankungen: Diabetes kann trockene Haut, Juckreiz und langsame Wundheilung verursachen.

Welche Behandlungsmethoden gibt es für Diabetes?

Bei der Diabetesbehandlung geht es darum, den Blutzuckerspiegel im Zielbereich zu halten, um Komplikationen vorzubeugen. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  • Änderungen des Lebensstils: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Gewichtskontrolle sind unerlässlich.
  • Medikamente: Je nach Art und Schwere der Diabeteserkrankung können orale Medikamente oder eine Insulintherapie erforderlich sein.
  • Aufklärung: Patienten und ihre Familien sollten über die Behandlung von Diabetes aufgeklärt werden, einschließlich der Überwachung des Blutzuckerspiegels und der Erkennung von Symptomen eines hohen oder niedrigen Blutzuckerspiegels.

Ist eine Behandlung von Diabetes ohne Medikamente möglich?

In manchen Fällen können Änderungen des Lebensstils wie Gewichtsverlust und eine verbesserte Ernährung helfen, Typ-2-Diabetes ohne Medikamente in den Griff zu bekommen. Typ-1-Diabetes erfordert jedoch immer eine Insulintherapie.

Wie kann man Diabetes vorbeugen?

Während Typ-1-Diabetes nicht verhindert werden kann, lässt sich Typ-2-Diabetes häufig durch Folgendes vermeiden oder hinauszögern:

  • Ein gesundes Gewicht halten
  • Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten
  • Regelmäßige körperliche Aktivität
  • Vermeiden Sie Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum

Wie sollte die richtige Ernährung für Diabetiker aussehen?

Eine gesunde Ernährung ist entscheidend für die Behandlung von Diabetes. Wichtige Empfehlungen sind:

  • Vermeiden Sie zuckerhaltige und verarbeitete Lebensmittel
  • Wählen Sie komplexe Kohlenhydrate wie Vollkorn und Hülsenfrüchte
  • Erhöhung der Ballaststoffaufnahme
  • Begrenzen Sie gesättigte Fette und entscheiden Sie sich für gesunde Fette wie Olivenöl
  • Essen Sie häufig kleine Mahlzeiten, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren

Häufig gestellte Fragen zu Diabetes

Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, bei der der Körper den Blutzuckerspiegel aufgrund unzureichender Insulinproduktion oder Insulinresistenz nicht richtig regulieren kann.

Was sind die Symptome von Diabetes?

Zu den Symptomen zählen häufiges Wasserlassen, übermäßiger Durst, Müdigkeit, Gewichtsverlust, verschwommenes Sehen und langsame Wundheilung.

Wie hoch sollte der Blutzuckerspiegel sein?

Der normale Nüchternblutzucker liegt unter 100 mg/dl. Werte über 126 mg/dl können auf Diabetes hinweisen.

Ist Diabetes ansteckend?

Nein, Diabetes ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die von genetischen Faktoren und dem Lebensstil beeinflusst wird.

Führt die Einnahme von Insulin zu einer Abhängigkeit?

Nein, Insulin macht nicht abhängig. Für viele Diabetiker ist es eine notwendige Behandlung.

Kann Diabetes psychische Probleme verursachen?

Ja, Diabetes kann zu Stress, Angstzuständen und Depressionen führen. Eine effektive Diabetesbehandlung kann zur Verbesserung der psychischen Gesundheit beitragen.

Verursacht Diabetes Augenprobleme?

Ja, Diabetes kann zu Katarakten, Glaukomen und diabetischer Retinopathie führen, die unbehandelt zu Sehverlust führen können.

Ist Diabetes genetisch bedingt?

Sowohl bei Typ-1- als auch bei Typ-2-Diabetes spielt die Genetik eine Rolle, aber auch Lebensstilfaktoren tragen erheblich dazu bei.

Worauf sollten Diabetiker bei der Fußpflege achten?

Diabetiker sollten ihre Füße täglich auf Schnitte oder Wunden untersuchen, sie sauber und trocken halten und bequeme Schuhe tragen, um Infektionen und Komplikationen vorzubeugen.

Worauf sollten Diabetiker im Winter und Sommer achten?

Im Winter sollten Diabetiker ihren Blutzuckerspiegel genau überwachen, da kaltes Wetter den Stoffwechsel beeinträchtigen kann. Im Sommer sollten sie ausreichend trinken und übermäßige Hitze meiden, um Blutzuckerschwankungen vorzubeugen.

Kann Diabetes ein Taubheitsgefühl in der Zunge verursachen?

Ja, Taubheitsgefühl oder Kribbeln in der Zunge können ein Symptom für niedrigen Blutzucker (Hypoglykämie) sein.

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