Was hilft bei Durchfall? Ursachen, Symptome und Behandlung

Durchfall ist ein häufiges Verdauungsproblem, das zu häufigem, weichem oder wässrigem Stuhl führt. Er wird oft von Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfen und Dehydration begleitet. Die häufigsten Ursachen für Durchfall sind bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien und Verdauungsstörungen, die den Dickdarm daran hindern, Flüssigkeit richtig aufzunehmen. Die Behandlung von Durchfall umfasst den Verzehr leicht verdaulicher Lebensmittel wie Salzkartoffeln, Reisbrei, Bananen, Joghurt und selbstgemachte Buttermilch. Es ist wichtig, den Körper durch ausreichendes Trinken mit Flüssigkeit zu versorgen. In manchen Fällen verschreiben Ärzte orale Rehydratationslösungen, um verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen. Wenn der Durchfall länger als eine Woche anhält, ist es unerlässlich, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Grunderkrankungen zu behandeln.

Was ist Durchfall?

Durchfall bezeichnet eine Zunahme der Häufigkeit und Flüssigkeit des Stuhlgangs, der in der Regel drei- oder mehrmals täglich auftritt. Er kann in verschiedene Schweregrade eingeteilt werden:

  • Charakteristisch für Durchfall ist weicher und wässriger Stuhl .
  • Erhöht die Dringlichkeit und Häufigkeit des Stuhlgangs.
  • Akuter Durchfall dauert 1–2 Tage und klingt normalerweise von selbst ab.
  • Chronischer Durchfall dauert mehrere Wochen und kann auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen.
  • Zu den Symptomen zählen Bauchkrämpfe, Dehydration und Müdigkeit.
  • Die primäre Behandlung konzentriert sich auf die Wiederherstellung verlorener Flüssigkeiten und Elektrolyte.
  • Bei bakteriellen Infektionen können Antibiotika erforderlich sein.

Was ist schwerer (toxischer) Durchfall?

Schwerer Durchfall, auch toxischer Durchfall genannt, ist eine ernste Erkrankung, die zu Dehydration und erheblichen gesundheitlichen Komplikationen führen kann. Zu den Symptomen gehören Blähungen, übermäßige Gasbildung, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Im Gegensatz zu normalem Durchfall hält toxischer Durchfall oft länger an und verursacht übermäßigen Flüssigkeitsverlust, der bei unsachgemäßer Behandlung gefährlich sein kann.

Im Sommer tritt häufig eine Form des Sommerdurchfalls auf, insbesondere bei Kindern im Alter von 0 bis 5 Jahren. Bei gestillten Säuglingen, die mehr als sechs bis sieben wässrige Stuhlgänge pro Tag haben, oder bei Säuglingen, die mit der Flasche gefüttert werden und drei oder mehr wässrige Stuhlgänge haben, spricht man von Durchfall. Häufiger fester Stuhlgang ist jedoch nicht unbedingt ein Anzeichen für Durchfall.

Arten von Durchfall

Dauer und Schwere des Durchfalls können unterschiedlich sein. Zu den verschiedenen Arten gehören:

  • Akuter Durchfall: Dauert etwa zwei Tage und heilt normalerweise von selbst ab, ohne dass eine medizinische Behandlung erforderlich ist.
  • Chronischer Durchfall: Hält länger als vier Wochen an und weist häufig auf eine zugrunde liegende Erkrankung hin, die einer professionellen Untersuchung bedarf.

Was verursacht Durchfall?

Durchfall wird typischerweise durch bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Verdauungsstörungen verursacht, die die Flüssigkeitsaufnahme im Darm beeinträchtigen. Häufige Ursachen sind:

  • Infektionen durch Bakterien, Viren und Parasiten (z. B. E. coli, Salmonellen, Rotavirus, Adenovirus).
  • Verzehr von verunreinigten oder nicht durchgegarten Lebensmitteln und unsauberem Wasser.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien wie Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit und Zöliakie.
  • Verdauungsstörungen, einschließlich Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Reizdarmsyndrom.
  • Lebensmittelvergiftung, die häufig durch den Verzehr verdorbener oder falsch gelagerter Lebensmittel verursacht wird.
  • Einsatz von Antibiotika, die die Darmflora stören können.
  • Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere Hyperthyreose.
  • Malabsorptionsprobleme , die eine ordnungsgemäße Nährstoffaufnahme verhindern.
  • Künstliche Süßstoffe, die abführend wirken können.
  • Emotionaler Stress und Angst, die die Verdauung beeinträchtigen können.

Lebensmittel, die Durchfall verursachen können

Bestimmte Nahrungsmittel können Durchfall auslösen oder verschlimmern, darunter:

  • Milchprodukte (für Menschen mit Laktoseintoleranz)
  • Scharfe und stark gewürzte Speisen
  • Kaffee und koffeinhaltige Getränke
  • Kohlensäurehaltige Getränke und Alkohol
  • Frittierte und fettige Speisen
  • Wassermelone und Melone
  • Grünes Blattgemüse
  • Zwiebeln und Knoblauch

Symptome von Durchfall

Durchfall ist in erster Linie durch häufigen, weichen Stuhl gekennzeichnet. Weitere Symptome können sein:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Fieber
  • Dringendes Bedürfnis, die Toilette zu benutzen
  • Dehydration (trockener Mund, übermäßiger Durst, Schwindel)
  • Schwäche und Müdigkeit
  • Blut oder Schleim im Stuhl
  • Verlust der Darmkontrolle

Die Schwere der Symptome variiert. Leichte Dehydration kann zu vermehrtem Durst führen, während mäßige Dehydration Mundtrockenheit, verminderte Harnausscheidung und Reizbarkeit verursachen kann. Bei schwerer Dehydration, bei der mehr als 10 % der Körperflüssigkeit verloren gehen, ist dringend ärztliche Hilfe erforderlich.

Wann Sie medizinische Hilfe suchen sollten

Wenn der Durchfall länger als zwei Tage anhält oder wenn zu den Symptomen starke Bauchschmerzen, Schmerzen im Mastdarm, blutiger Stuhl, schwarzer Stuhl oder Fieber über 39 °C (102 °F) gehören, ist ein medizinischer Eingriff erforderlich.

Kann Durchfall auf eine ernstere Erkrankung hinweisen?

In einigen Fällen ist Durchfall ein Symptom eines zugrunde liegenden Gesundheitsproblems, darunter:

  • Darminfektionen durch Bakterien, Viren oder Parasiten.
  • Lebensmittelvergiftung oder Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel.
  • Reizdarmsyndrom (IBS), Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.
  • Schwermetallvergiftung.
  • Stoffwechselstörungen.

Wie wird Durchfall diagnostiziert?

Um die Ursache des Durchfalls zu ermitteln, können Ärzte Folgendes durchführen:

  • Stuhlkulturtests zum Nachweis von Bakterien oder Parasiten.
  • Bluttests zur Identifizierung zugrunde liegender Gesundheitszustände.
  • Fastentests zur Diagnose von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Endoskopische Verfahren wie die Koloskopie zur Beurteilung der Darmgesundheit.

Hausmittel gegen Durchfall

Verschiedene Nahrungsmittel und Getränke können zur Regulierung des Stuhlgangs und zur Verringerung von Durchfall beitragen:

  • Stärkehaltige, ballaststoffarme Lebensmittel wie Bananen, Reis, Apfelmus und Toast.
  • Gekochte Kartoffeln und gekochte Karotten für eine leichte Verdauung.
  • Suppen auf Brühenbasis zur Wiederherstellung des Elektrolythaushalts.
  • Proteinreiche Lebensmittel wie Joghurt, Fisch, mageres Fleisch und Eier.
  • Gesalzene Cracker helfen, Natrium zu speichern.
  • Viel Flüssigkeit, um einer Dehydrierung vorzubeugen.

Flüssigkeitszufuhr ist der Schlüssel

Durchfall führt zu erheblichem Flüssigkeitsverlust. Es ist wichtig, täglich mindestens 8-10 Gläser Wasser zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten.

Medizinische Behandlung von Durchfall

Die Behandlungsmethode hängt von der Schwere des Durchfalls ab:

  • Leichte Fälle können durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Ernährungsumstellungen behandelt werden.
  • In mittelschweren Fällen können orale Rehydratationslösungen erforderlich sein.
  • In schweren Fällen ist eine medizinische Intervention erforderlich, darunter die Gabe von Antibiotika oder intravenösen Flüssigkeiten.

Häufig gestellte Fragen zu Durchfall

Was kann Durchfall schnell stoppen?

Bananen, Reis, Apfelmus, Toast, Salzkartoffeln, Cracker und Kräutertees können helfen, den Stuhl zu festigen und Durchfall zu reduzieren.

Ist Durchfall ansteckend?

Ja, durch Infektionen verursachter Durchfall kann sich durch verunreinigte Lebensmittel, Wasser oder mangelnde Hygiene verbreiten.

Wie lange dauert Durchfall?

Die meisten Fälle klingen, je nach Ursache, innerhalb von 3–7 Tagen ab.

Wann sollte ich bei Durchfall einen Arzt aufsuchen?

Wenn der Durchfall länger als eine Woche anhält und von Fieber, starker Dehydration oder Blut im Stuhl begleitet wird, suchen Sie einen Arzt auf.

Können Antibiotika Durchfall verursachen?

Ja, Antibiotika können das Darmmikrobiom stören und zu Durchfall führen. Vor dem Absetzen der Medikamente sollte ein Arzt konsultiert werden.

Kann Stress Durchfall verursachen?

Ja, Stress und Angst können Durchfall auslösen oder verschlimmern.

Welche Lebensmittel sollten bei Durchfall vermieden werden?

Um eine Verschlechterung der Symptome zu verhindern, sollten ballaststoffreiche, fettige und scharfe Speisen vermieden werden.

Contact Us
Telefonnummer ist erforderlich!
Ohne Ländervorwahl