Was verursacht Juckreiz? Was hilft gegen Juckreiz? Wie kann er behandelt werden?

Juckreiz kann verschiedene Ursachen haben, darunter Hauterkrankungen wie Ekzeme, allergische Reaktionen auf Lebensmittel oder Medikamente, Insektenstiche, hormonelle Ungleichgewichte, Parasiten wie Krätze, Lebererkrankungen, Blutkrankheiten wie Lymphome und bestimmte Krebsarten. Auch systemische Erkrankungen wie Diabetes können Juckreiz auslösen. Während der Juckreiz in den meisten Fällen leicht und vorübergehend ist, sollte anhaltender Juckreiz, der mehrere Tage anhält, von einem Arzt untersucht werden, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.

Was ist Juckreiz?

Juckreiz ist ein unangenehmes und manchmal überwältigendes Gefühl, das den Drang zum Kratzen auslöst. Er entsteht, wenn Nervenenden in der Haut durch Histamin, einen chemischen Stoff, der an Immunreaktionen beteiligt ist, gereizt werden. Juckreiz tritt am häufigsten auf der Kopfhaut, an Armen und Beinen auf, kann sich aber in manchen Fällen über den ganzen Körper ausbreiten.

Um den Juckreiz zu lindern, können Sie kühle oder lauwarme Duschen nehmen, die Haut mindestens zweimal täglich mit Feuchtigkeit versorgen, kalte Kompressen auflegen, juckreizstillende Cremes oder Calaminlotionen verwenden, Aloe-Vera-Gel auftragen, lockere Baumwollkleidung tragen und bei Bedarf Antihistaminika einnehmen.

Was verursacht Juckreiz?

Juckreiz kann verschiedene Ursachen haben, darunter Allergien, trockene Haut, Infektionen und Grunderkrankungen. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

  • Allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel, Pollen und Medikamente
  • Parasitärer Befall wie Krätze, Läuse oder Madenwürmer
  • Insektenstiche
  • Hormonelle Schwankungen
  • Hauterkrankungen wie Ekzeme und Schuppenflechte
  • Innere Erkrankungen der Leber, Nieren oder Schilddrüse
  • Blutkrankheiten und Krebs, einschließlich Lymphom
  • Reizungen durch Kosmetika und Hautpflegeprodukte
  • Neurologische Erkrankungen wie Diabetes und Gürtelrose

Diabetesbedingter Juckreiz ist oft hartnäckig und kann im Genitalbereich besonders stark sein. Betroffene sollten einen Dermatologen aufsuchen. Darüber hinaus kann Diabetes Blasen oder Wunden auf der Haut verursachen, die niemals aufgekratzt oder aufgestochen werden sollten.

Welche Krankheiten verursachen Juckreiz?

Es ist bekannt, dass bestimmte Erkrankungen zu chronischem Juckreiz beitragen. Dazu gehören:

  • Angst, Depression und Stress
  • Diabetes mellitus
  • Schwangerschaftsbedingte hormonelle Veränderungen
  • Nieren-, Leber- und Schilddrüsenerkrankungen
  • Hauterkrankungen wie Ekzeme, Schuppenflechte und Dermatitis
  • Anämie
  • Krebserkrankungen wie Lymphom und Leukämie
  • Allergische Reaktionen
  • Innere Infektionen
  • Neurologische Erkrankungen

Ursachen für nächtlichen Juckreiz

Viele Menschen leiden nachts unter verstärktem Juckreiz, der so stark sein kann, dass er den Schlaf stört. Dies tritt häufiger bei Personen über 65 Jahren, Personen mit empfindlicher oder zu Allergien neigender Haut, Menschen, die übermäßig duschen, und Personen mit Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Schuppenflechte auf. Auch schwangerschaftsbedingte Hormonschwankungen können zu nächtlichem Juckreiz beitragen.

Zu den Hauptfaktoren, die nächtlichen Juckreiz verursachen, gehören:

  • Autoimmunprobleme: Das Immunsystem kann fälschlicherweise gesunde Zellen angreifen, was zu Entzündungen und Juckreiz führt.
  • Veränderungen der Körpertemperatur: Während der Nacht sinkt die Körpertemperatur auf natürliche Weise und eine erhöhte Durchblutung kann ein Hitzegefühl auslösen, das den Juckreiz verschlimmert.
  • Trockene Haut: Nachts verliert die Haut Feuchtigkeit, wodurch der Juckreiz verstärkt wird.
  • Hormonelle Schwankungen: Ein niedriger Hormonspiegel in der Nacht kann die Haut anfälliger für Juckreiz machen.
  • Umweltfaktoren: Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Raum können die Hautfeuchtigkeit und -reizung beeinträchtigen.

Was verursacht Juckreiz während der Schwangerschaft?

Eine der Hauptursachen für schwangerschaftsbedingten Juckreiz ist ein sogenannter Urtikaria-Ausschlag, der häufig während der ersten Schwangerschaft auftritt. Er entwickelt sich typischerweise um die 35. Schwangerschaftswoche und äußert sich durch starken Juckreiz, insbesondere in Bereichen mit Dehnungsstreifen. Auf der Haut können sich auch rote, erhabene Beulen bilden, die als Urtikaria-Plaques bezeichnet werden.

Obwohl die genaue Ursache unklar ist, wird angenommen, dass es mit der Dehnung der Haut zusammenhängt. Obwohl dieser Zustand dem Baby nicht schadet, kann bei zu starkem Juckreiz eine Frühgeburt in Betracht gezogen werden. In den meisten Fällen lässt der Juckreiz nach der Geburt von selbst nach.

Was hilft gegen Juckreiz?

Verschiedene Mittel können helfen, den Juckreiz zu lindern und Linderung zu verschaffen:

  • Legen Sie ein kaltes, feuchtes Tuch oder einen Eisbeutel auf die betroffene Stelle
  • Regelmäßiges Eincremen, um Trockenheit vorzubeugen
  • Einnahme oraler Antihistaminika
  • Mit Aloe Vera Gel oder Vaseline
  • Tragen Sie atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle oder Seide
  • Wählen Sie parfümfreie Lotionen und Hautpflegeprodukte
  • Waschen der Haut mit Natronwasser
  • Ergänzung mit Vitaminen und Mineralstoffen wie A, B12, Omega-3, Zink und Eisen

Vermeiden Sie unbedingt Kratzen, da dies die Reizung verschlimmern und den Heilungsprozess verlängern kann.

Wie wird Juckreiz behandelt?

Die Behandlung von Juckreiz hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Gängige Ansätze sind:

  • Warme (nicht heiße) Duschen
  • Auflegen von kalten Kompressen auf die betroffenen Stellen
  • Verwendung von Cremes, Lotionen oder medizinischen Salben
  • Einnahme von Antihistaminika, Steroiden oder Antimykotika wie verschrieben
  • Tragen Sie lockere Kleidung aus Baumwolle
  • Umgang mit Stress
  • Entscheiden Sie sich für hypoallergene, parfümfreie Körperpflegeprodukte

Wenn der Juckreiz hitzebedingt ist, kann die Verwendung von Sonnenschutzmitteln dazu beitragen, die Haut vor UV-Schäden zu schützen und Reizungen vorzubeugen.

Bei stressbedingtem Juckreiz kann eine dermatologische und psychiatrische Behandlung erforderlich sein. Neurodermitis, ein stressbedingtes Ekzem, tritt immer häufiger auf und erfordert oft die Behandlung durch einen Dermatologen und einen Psychiater. Chronischer Stress und psychische Erkrankungen können erheblich zu anhaltendem Juckreiz beitragen.

Auch Lebererkrankungen, übermäßiger Alkoholkonsum und Leberzirrhose können Juckreiz verursachen. Die Leber ist zusammen mit den Nieren für die Filterung von Giftstoffen aus dem Körper verantwortlich. Kann die Galle aufgrund von Verstopfungen oder Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse nicht richtig aus der Gallenblase abfließen, kann sich Gelbsucht entwickeln, die den Juckreiz zusätzlich verstärken kann.

Zur Linderung des Juckreizes werden häufig lokal wirksame Cremes verwendet, die oft Kortison enthalten. Kortikosteroide sollten jedoch unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden, da eine unsachgemäße Anwendung bestimmte Erkrankungen verschlimmern kann. Pilzinfektionen können beispielsweise Juckreiz verursachen. Die Anwendung einer kortisonhaltigen Creme kann den Juckreiz jedoch vorübergehend lindern, während sich der Pilz weiter ausbreiten kann.

Das Auflegen von Kühlpackungen auf juckende Stellen kann zur Linderung der Symptome beitragen, indem es der Wirkung von Histamin entgegenwirkt.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Juckreiz

Warum tritt krebsbedingter Juckreiz auf?

Krebszellen setzen bestimmte Substanzen frei, die eine Immunreaktion auslösen und Juckreiz verursachen. Dieser Juckreiz kann stark sein und beschränkt sich oft auf die Beine oder die Brust. Nach der Behandlung des Krebses bessert sich der Juckreiz in der Regel.

Was verursacht juckende Beine?

Juckreiz an den Beinen kann auf trockene Haut, Allergien, Hauterkrankungen (wie Ekzeme oder Schuppenflechte), Insektenstiche, Kreislaufprobleme, Hormonschwankungen, Nervenschäden, diabetische Neuropathie, Follikulitis oder Krampfadern zurückzuführen sein.

Welcher Vitaminmangel verursacht Juckreiz?

Ein Mangel an Vitamin A und Vitamin B12 kann zu juckender Haut beitragen. Ein Bluttest kann helfen festzustellen, ob eine Nahrungsergänzung erforderlich ist.

Was verursacht Juckreiz ohne Ausschlag?

Juckreiz ohne sichtbare Hautveränderungen kann durch trockene Haut, Insektenstiche, Nieren- oder Lebererkrankungen oder Schilddrüsenfehlfunktionen verursacht werden.

Was sind die Ursachen für nächtlichen Juckreiz?

Nächtlicher Juckreiz kann mit Ekzemen, Schuppenflechte, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Diabetes, Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, Allergien, Krätze oder sogar Krebserkrankungen wie Leukämie in Verbindung gebracht werden. Auch Veränderungen der nächtlichen Körpertemperatur und Feuchtigkeitsverlust können dazu beitragen.

Wann sollte anhaltender Juckreiz Anlass zur Sorge geben?

Wenn der Juckreiz trotz Hausmittel länger als zwei Wochen anhält, empfiehlt sich die Konsultation eines Dermatologen.

Welche Lebensmittel lösen Juckreiz aus?

Zu den häufigsten allergenen Lebensmitteln zählen Erdnüsse, Weizen, Eier, Milchprodukte, Soja und Schalentiere.

Warum wird der Juckreiz nachts schlimmer?

Psychischer Stress löst oft nächtlichen Juckreiz aus. Tagsüber sorgen Ablenkungen für Ablenkung, doch stressbedingte Gedanken können sich nachts verstärken und zu Juckreiz führen. Darüber hinaus ist Krätze eine häufige Ursache für nächtlichen Juckreiz.

Wie wird Neurodermitis behandelt?

Zur Behandlung von Neurodermitis werden topische Medikamente und Antihistaminika eingesetzt, insbesondere solche mit beruhigender Wirkung zur Verbesserung des Schlafs.

Wird der Juckreiz durch Kratzen schlimmer?

Ja. Durch das Kratzen wird Histamin freigesetzt, was die Entzündung verstärkt und den Juckreiz verschlimmert.

Welche Krebsarten verursachen Juckreiz?

Krebserkrankungen der Leber, der Gallenblase, der Bauchspeicheldrüse, des Magens und der Prostata können – insbesondere bei älteren Patienten – Juckreiz verursachen.

Durch die Bekämpfung der Grundursache des Juckreizes können geeignete Behandlungen durchgeführt werden, die Linderung verschaffen und die Lebensqualität verbessern.

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