Was verursacht Augenzucken? Zucken des rechten und linken Auges

Augenzucken, medizinisch als Myokymie bekannt, tritt auf, wenn sich die Muskeln um das Auge oder das Augenlid unwillkürlich zusammenziehen. Auslöser sind typischerweise Faktoren wie lange Bildschirmzeiten, Schlafmangel, Stress, übermäßiger Koffeinkonsum oder ein Mangel an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Während Augenzucken in der Regel vorübergehend ist, kann anhaltendes Zucken über mehrere Wochen eine ärztliche Untersuchung durch einen Augenarzt oder Neurologen erfordern.

Was ist Augenzucken?

Augenzucken ist die wiederholte, unwillkürliche Kontraktion des Musculus orbicularis oculi, der für das Schließen der Augenlider verantwortlich ist. Es wird oft mit Müdigkeit, übermäßiger Augenbelastung, hohem Koffeinkonsum, Stress und einem Ungleichgewicht wichtiger Nährstoffe wie Elektrolyten, Vitamin B12, Vitamin D und Magnesium in Verbindung gebracht.

Zuckungen können einige Sekunden bis einige Minuten andauern. Leichte Fälle bleiben oft unbemerkt, können aber dennoch Beschwerden verursachen, die typischerweise als leichtes Ziehen am Augenlid beschrieben werden. Hält das Zucken über Tage oder Wochen an, kann es den Alltag und soziale Kontakte beeinträchtigen.

Was ist Blepharospasmus?

Blepharospasmus ist eine Erkrankung, die durch starke Krämpfe gekennzeichnet ist, die zum vollständigen Schließen der Augenlider führen können. Im Gegensatz zum normalen Augenzucken handelt es sich hierbei um eine eigenständige Erkrankung. Augenzucken tritt häufig bei Personen auf, die einen stressigen und hektischen Lebensstil führen. Geistige und körperliche Erschöpfung, emotionaler Stress und Schlafmangel können zu diesem Problem beitragen. Übermäßiger Konsum koffeinhaltiger Getränke wie Tee und Kaffee kann das Problem zusätzlich verschlimmern. Idealerweise sollte die Koffeinaufnahme drei bis vier Tassen täglich nicht überschreiten.

Was ist ein benigner essentieller Blepharospasmus?

Wenn das Augenzucken chronisch oder anhaltend wird, spricht man von einem benignen essentiellen Blepharospasmus. Dabei kommt es zu anhaltenden, unwillkürlichen Kontraktionen der Augenlidmuskulatur, die zu einem teilweisen oder vollständigen Verschluss der Augen führen können. Menschen mit einem benignen essentiellen Blepharospasmus können erhebliche Beeinträchtigungen im Alltag erfahren und benötigen möglicherweise eine langfristige medizinische Behandlung.

Was verursacht Augenzucken?

Augenzucken wird hauptsächlich durch längere Bildschirmarbeit, Schlafmangel, trockene Augen, Stress, übermäßigen Koffeinkonsum und einen Mangel an essentiellen Nährstoffen ausgelöst. In einigen Fällen kann es auch mit neurologischen Erkrankungen zusammenhängen, die die motorische Nervenfunktion beeinträchtigen, wie z. B. Parkinson, Multiple Sklerose (MS), Tourette-Syndrom, Dystonie oder Blepharospasmus.

Häufige Ursachen für Augenzucken:

  • Helles Licht, Wind und Luftverschmutzung
  • Übermäßiger Alkoholkonsum
  • Überanstrengung der Augen durch längere Bildschirmzeit
  • Trockene Augen
  • Übermäßiger Koffeinkonsum
  • Neurologische Erkrankungen (z. B. Parkinson, MS, Tourette-Syndrom, Dystonie)
  • Müdigkeit und Schlafmangel
  • Reizung der Hornhaut oder des Augenlids
  • Rauchen
  • Chronischer Stress
  • Magnesium-, Vitamin-B12- oder Vitamin-D-Mangel

Stress und seine Auswirkungen

Obwohl Stress typischerweise als emotionales oder psychisches Problem angesehen wird, kann er sich auch körperlich äußern, beispielsweise durch Augenzucken. Darüber hinaus kann Stress zu Schlaflosigkeit führen, was die Wahrscheinlichkeit von chronischem Augenzucken weiter erhöht.

Äußere Reizstoffe: Helles Licht, Wind und Umweltverschmutzung

Auch Umweltreizstoffe wie helles Licht oder verschmutzte Luft können durch Reizung der Augen zu Augenzucken beitragen.

Übermäßiger Alkoholkonsum

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass übermäßiger Alkoholkonsum zu Muskelkrämpfen, einschließlich Augenzucken, beitragen kann.

Überanstrengung der Augen durch längere Bildschirmzeit

Bei Menschen, die längere Zeit auf Bildschirme starren, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Augen aufgrund von Augenermüdung zucken.

Trockene Augen und unzureichende Tränenproduktion

Trockene Augen entstehen, wenn das Auge nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist. Tränen dienen der Befeuchtung und dem Schutz der Augen, daher kann eine unzureichende Tränenproduktion zu Reizungen und Zuckungen führen.

Übermäßiger Koffeinkonsum

Wie Alkohol kann auch zu viel Koffein das Nervensystem stimulieren und das Risiko von Muskelkrämpfen, einschließlich Augenzucken, erhöhen.

Müdigkeit und Schlafmangel

Schlafmangel kann zu Muskelermüdung führen, auch in den kleinen Muskeln um das Auge herum, was zu Zuckungen führt.

Reizung der Hornhaut oder des Augenlids

Leichte Reizungen der Hornhaut oder des inneren Augenlids können zu unwillkürlichem Zucken führen. Reiben der Augen kann die Reizung zusätzlich verschlimmern.

Rauchen und Augenzucken

Rauchen wird mit Augenzucken in Verbindung gebracht, insbesondere im linken Auge, da es die Linse und die Netzhautzellen beeinträchtigt.

Magnesium-Ungleichgewicht

Ein Magnesiummangel, der häufig durch Dehydration verursacht wird, kann zu verschiedenen Muskelkrämpfen führen, darunter auch solche, die die Augenlider betreffen.

Vitamin-B12- und Vitamin-D-Mangel

Ein Mangel an diesen essentiellen Vitaminen kann die Muskel- und Nervenfunktion beeinträchtigen und zu Symptomen wie Augenzucken führen.

Neurologische Störungen, die Augenzucken verursachen können

Einige Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems können zu Augenzucken beitragen, darunter:

  • Fazialisparese
  • Zervikale Dystonie
  • Dystonie
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Oromandibuläre Dystonie und Gesichtsdystonie
  • Parkinson-Krankheit
  • Tourette-Syndrom

Auch bestimmte Medikamente, insbesondere solche gegen Parkinson, können als Nebenwirkung Augenzucken auslösen. In manchen Fällen kann häufiges Augenzucken ein frühes Anzeichen einer zugrunde liegenden neurologischen Erkrankung sein.

Was verursacht das Zucken des linken Auges?

Zucken des linken Auges ist typischerweise eine vorübergehende Muskelkontraktion aufgrund von Faktoren wie Augenbelastung, Schlafmangel, Stress, übermäßigem Koffeinkonsum oder Vitaminmangel. Tritt es häufig auf, kann es mit einer neurologischen oder motorischen Nervenerkrankung zusammenhängen.

Häufige Ursachen für ein Zucken des linken Auges:

  • Probleme mit den motorischen Nerven des Gehirns
  • Trockene Augen
  • Schlafentzug
  • Stress
  • Überanstrengung der Augen
  • Vitaminmangel

Was verursacht das Zucken des rechten Auges?

Zucken des rechten Auges kann durch Stress, Müdigkeit, übermäßigen Koffein- oder Alkoholkonsum, trockene Augen, Reizungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten verursacht werden.

Faktoren, die zum Zucken des rechten Auges beitragen:

  • Lichtempfindlichkeit
  • Trockene Augen
  • Augenreizung
  • Häufiger Koffeinkonsum
  • Medikamenteneinnahme bei chronischen Erkrankungen

Komplikationen bei anhaltendem Augenzucken

Chronisches Augenzucken kann zu dauerhaften Veränderungen der Augenmuskulatur führen, darunter:

  • Herabhängende obere Augenlider
  • Gesenkte Augenbrauen
  • Nach innen gerichtete Augenlider
  • Krämpfe, die andere Gesichtsmuskeln betreffen, einschließlich Kiefer und Nacken

Wie wird Augenzucken diagnostiziert?

Ein Arzt beginnt in der Regel mit einer Anamnese und einer Augenuntersuchung. Er kann Fragen stellen wie:

  • Wann begann das Zucken?
  • Ist es konstant oder zeitweise?
  • Haben Sie andere Symptome im Zusammenhang mit den Augen?
  • Wie viel Koffein konsumieren Sie?
  • Haben Sie unter Kopfschmerzen, Taubheitsgefühlen oder Sprachschwierigkeiten gelitten?

In einigen Fällen kann ein CT-Scan oder MRT erforderlich sein, um neurologische Erkrankungen auszuschließen.

Wie wird Augenzucken behandelt?

Leichtes Augenzucken verschwindet normalerweise von selbst. Anpassungen des Lebensstils können helfen, darunter:

  • Ausreichend guten Schlaf bekommen
  • Regelmäßige Bewegung, einschließlich Cardio und Stretching
  • Begrenzung des Koffein- und Alkoholkonsums
  • Tragen einer Sonnenbrille, wenn nötig
  • Verwendung warmer Kompressen zur Entspannung der Augenmuskulatur
  • Pausen vom Bildschirm machen
  • Sicherstellung einer Ernährung, die reich an Vitamin B und B12 ist

In schweren Fällen können Botox-Injektionen oder eine Operation (Myektomie) in Betracht gezogen werden.

Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Suchen Sie einen Arzt auf, wenn:

  • Das Zucken dauert länger als eine Woche
  • Ihr Augenlid schließt sich bei jedem Krampf vollständig
  • Sie erleben Rötungen, Schwellungen oder Ausfluss
  • Ihr Augenlid hängt herab

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