Die Schwere des Burning-Feet-Syndroms ist von Person zu Person unterschiedlich. Bei manchen treten die Schmerzen in Schüben auf, bei anderen bleiben sie ohne Linderung bestehen. Der Begriff „Burning Feet“ wird häufig verwendet, da das Hitze- und Schmerzgefühl typischerweise an den Fußsohlen auftritt. Die Beschwerden können sich jedoch auch auf Knöchel und Beine ausweiten. Zusätzlich zu Hitze und Schmerzen können manche Betroffenen ein Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den betroffenen Bereichen verspüren.
Fragen wie „Was verursacht brennende Füße in der Nacht?“ oder „Was verursacht brennende Füße?“ werden von Betroffenen häufig gestellt. Dieser Artikel untersucht die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Burning-Feet-Syndroms.
Was ist Burning Foot?
Brennende Füße, auch Grierson-Gopalan-Syndrom genannt, sind eine Erkrankung, die vor allem die Fußsohlen betrifft, aber auch Knöchel und Beine betreffen kann. Sie ist gekennzeichnet durch ein starkes Hitze- und Schmerzgefühl, das von Kribbeln oder Taubheitsgefühlen begleitet sein kann. Die Schwere der Symptome variiert: Manche Betroffene verspüren leichte Beschwerden, andere leiden unter stärkeren Schmerzen.
Viele Menschen mit brennenden Füßen leiden auch unter Hyperästhesie, einer Erkrankung, bei der die Haut überempfindlich auf Berührung reagiert. Diese erhöhte Empfindlichkeit kann dazu führen, dass selbst leichter Kontakt mit den Füßen unangenehm ist. Zu den häufigsten Symptomen brennender Füße gehören:
- Ein Gefühl von Hitze oder Brennen, oft schlimmer nachts
- Taubheitsgefühl in den Füßen oder Beinen
- Scharfer oder stechender Schmerz
- Ein Schweregefühl in den Füßen
- Dumpfer, anhaltender Schmerz
- Rötung oder übermäßige Hitze in der Haut
- Kribbeln
Die Intensität und Dauer der Schmerzen können stark variieren. Manche Menschen leiden unter anhaltenden, leichten Schmerzen, andere unter zeitweise starken Schmerzen. Obwohl das Burning-Feet-Syndrom im Allgemeinen nicht lebensbedrohlich ist, kann es die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, insbesondere durch Schlafstörungen.
Was verursacht brennende Füße?
Brennende Füße können verschiedene Ursachen haben, wobei Neuropathie eine der häufigsten ist. Neuropathie bezeichnet eine Nervenschädigung, die häufig bei Menschen mit chronischem oder schlecht eingestelltem Diabetes auftritt. Geschädigte Nervenfasern können falsche Schmerzsignale an das Gehirn senden, was zu Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Brennen in den Füßen führt.
Weitere mögliche Ursachen für brennende Füße sind:
- Chronische Nierenerkrankung
- Small-Fiber-Neuropathie (Schädigung der kleinen Nervenfasern in der Haut)
- Vitaminmangel (insbesondere B12, Folsäure und B6)
- Übermäßiger Alkoholkonsum
- Hypothyreose (niedriger Schilddrüsenhormonspiegel)
- Lyme-Borreliose
- Pilzinfektionen wie Fußpilz
- HIV/AIDS
- Amyloid-Polyneuropathie (abnorme Proteinansammlung in den Nerven)
- Nebenwirkungen von Chemotherapeutika
- Vitamin B6-Überdosis
- Erythromelalgie (Erweiterung der Arterien in Händen und Füßen)
- Schwermetallvergiftung (Blei, Quecksilber, Arsen)
- Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße)
- Sarkoidose (eine Erkrankung des Immunsystems)
- Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
- Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
Die Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache für brennende Füße ist entscheidend für die Bestimmung der geeigneten Behandlung. In einigen Fällen kann die Ursache jedoch unbekannt bleiben.
Was verursacht brennende Füße in der Nacht?
Während ein vorübergehendes Brennen in den Füßen nach einem langen Tag oder aufgrund einer Hautinfektion auftreten kann, ist das Burning-Feet-Syndrom oft mit Nervenschäden verbunden. Viele Patienten berichten, dass sich die Symptome nachts verschlimmern, was die Schlafqualität stark beeinträchtigen kann. Um die nächtlichen Symptome zu lindern, können Sie folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:
- Weichen Sie Ihre Füße 15 Minuten lang in lauwarmem Wasser ein.
- Legen Sie Ihre Beine hoch, um die Durchblutung zu verbessern.
- Verwenden Sie rezeptfreie Schmerzmittel.
- Tragen Sie schmerzlindernde Cremes oder Salben auf die betroffenen Stellen auf.
Diagnose von brennenden Füßen
Die Diagnose des Burning-Feet-Syndroms erfordert die Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache. Obwohl das Brennen oder der Schmerz nicht objektiv messbar sind, können verschiedene Tests helfen, die Ursache des Problems zu ermitteln. Dazu gehören:
- Krankengeschichte und körperliche Untersuchung: Ihr Arzt wird Ihre Krankengeschichte, Medikamente und Symptome überprüfen und eine körperliche Untersuchung durchführen, um nach Anzeichen einer Infektion, Rötung oder Wunden zu suchen.
- Elektromyographie (EMG): Dieser Test misst die elektrische Aktivität der Muskeln während der Kontraktion und Entspannung und hilft so, Nervenschäden zu erkennen.
- Bluttests: Blutproben werden analysiert, um Erkrankungen wie Diabetes, Vitaminmangel oder Schilddrüsenprobleme festzustellen.
- Nervenfunktionstests: Diese Tests bewerten, wie gut Nerven Signale übertragen, und können dabei helfen, Nervenschäden zu erkennen.
- Nervenbiopsie: In seltenen Fällen kann eine kleine Probe Nervengewebe zur mikroskopischen Untersuchung entnommen werden.
Behandlung von brennenden Füßen
Die Behandlung brennender Füße hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Liegt beispielsweise eine Neuropathie vor, konzentriert sich die Behandlung auf die Vorbeugung weiterer Nervenschäden. Bei einer Pilzinfektion können antimykotische Cremes oder Lotionen verschrieben werden. Bei unbekannter Ursache zielt die Behandlung auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität ab. Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten gehören:
- Behebung von Vitaminmangel, insbesondere B12 und B6
- Reduzierung oder Vermeidung des Alkoholkonsums
- Dialyse für Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
- Schilddrüsenhormonersatz bei Schilddrüsenunterfunktion
- Kontrolle des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern
Obwohl das Burning-Feet-Syndrom nicht lebensbedrohlich ist, kann es den Alltag und die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie vermuten, dass Sie an dieser Erkrankung leiden, wenden Sie sich an einen Arzt, um eine korrekte Diagnose und einen Behandlungsplan zu erhalten.
Häufig gestellte Fragen zu brennenden Füßen
Was verursacht brennende Fußsohlen?
Brennende Fußsohlen können durch Nervenschäden, Diabetes, Schilddrüsenprobleme, schlechte Durchblutung, Pilzinfektionen oder Nebenwirkungen bestimmter Medikamente verursacht werden.
Was ist das Symptom von brennenden Füßen?
Brennende Füße können ein Symptom verschiedener Erkrankungen sein, darunter Diabetes, periphere Neuropathie, Schilddrüsenerkrankungen und Pilzinfektionen.
Was verursacht Fußbrennen im Liegen?
Brennende Füße im Liegen können durch Nervenschäden, Druckstellen oder Veränderungen der Beinposition verursacht werden. Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen Arzt.
Wie behandelt man brennende Fußsohlen?
Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Konsultieren Sie einen Arzt, um die geeignete Behandlung zu bestimmen. Dazu können die Behandlung der Grunderkrankung oder die Einnahme schmerzlindernder Medikamente gehören.
Was verursacht brennende Füße während der Schwangerschaft?
Brennende Füße während der Schwangerschaft können durch hormonelle Veränderungen, Gewichtszunahme oder Durchblutungsstörungen verursacht werden. Diese Symptome sind in der Regel vorübergehend und können mit Entspannungstechniken oder Hochlagern der Füße behandelt werden.
Was verursacht Brennen in der Unterseite des linken Fußes?
Brennen in der linken Fußsohle kann durch Nervenschäden, Durchblutungsstörungen oder andere gesundheitliche Probleme verursacht werden. Um die genaue Ursache zu ermitteln, ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich.
Wie behandelt man brennende Füße in der Nacht?
Um brennende Füße nachts in den Griff zu bekommen, können Sie versuchen, Ihre Füße hochzulegen, warme Bäder zu nehmen, Entspannungstechniken anzuwenden oder die von Ihrem Arzt empfohlenen Medikamente einzunehmen.
Was verursacht Brennen in der Unterseite des rechten Fußes?
Brennen in der rechten Fußsohle kann durch Nervenschäden, Durchblutungsstörungen oder andere gesundheitliche Probleme verursacht werden. Ein Arzt kann durch Untersuchung und Tests helfen, die Ursache zu ermitteln.
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