Unser Haar durchläuft drei verschiedene Phasen, die wir als „Wachstumszyklus“ bezeichnen: Anagen-, Katagen- und Telogenphase. In der Anagenphase entsteht das Haar und entwickelt sich; sie dauert drei bis fünf Jahre. Die Katagenphase ist die Phase des Haarwechsels und dauert zwei bis drei Wochen. Die Telogenphase, in der das Telogen-Effluvium stattfindet, ist die Ruhe- und Haarausfallphase und dauert drei Monate; dies ist der natürliche Zyklus.
Im Laufe eines Lebens fallen Haare durchschnittlich 20 Mal aus und werden durch neue ersetzt. Natürlich verlaufen die Wachstums- und Ausfallphasen jedes Haares zu unterschiedlichen Zeiten, weshalb unsere Haarmenge nie abnimmt oder dünner wird. Normalerweise befinden sich nur 10 % unserer Haare in der Telogenphase. Bei Telogen-Effluvium kann die Anzahl der täglichen Haarverluste bis zu 750 betragen.
Unser Haar ist Teil unseres Körpers und wird unweigerlich von jeder Veränderung unseres allgemeinen Gesundheitszustands beeinflusst. Manchmal, wenn ein außergewöhnliches Ereignis in unserer Gesundheit oder unserem Leben eintritt – zum Beispiel große Belastungen, Stress, Krankheit, hohes Fieber, ein Unfall, eine Operation usw. – wird dieser Haarwachstumszyklus unterbrochen und gestört. Aus diesem Grund treten mehr Haare als je zuvor in die Telogenphase ein. Diese Rate kann bis zu 35 % und manchmal sogar 50 % des gesamten Haares betragen. Anders ausgedrückt: Während wir den Verlust von 100 Haaren pro Tag als normal hinnehmen, sind auch 750 oder mehr Haare pro Tag möglich.
Bei dieser Haarzählung kann es vorkommen, dass wir mal 3000, mal 6000 ausgefallene Haare zählen. Leider kann dieser Vorgang für die betroffene Person äußerst frustrierend sein.
Extremer Haarausfall
Diese Art von intensivem Haarausfall tritt normalerweise 3 Monate nach dem Ereignis auf, das den oben genannten Zyklus unterbricht (große Belastung, Stress, Krankheit, hohes Fieber, Unfall, Operation usw.). Diese Art von übermäßigem Haarausfall tritt aufgrund des Effluviums in der Telogenphase auf und wird als Telogeneffluvium bezeichnet.
Die Erkennung von Telegon Effluvium erfordert Fachwissen. Genauso wie wir nicht jeden Haarausfall als genetisch bedingten Haarausfall bezeichnen können, können wir nicht jeden „extremen“ Haarausfall als Telogen Effluvium bezeichnen. Es ist von großer Bedeutung, die richtige Diagnose zu stellen und die Betroffenen zum richtigen Produkt und zur richtigen Anwendung zu führen.
Wann sollte die Heilung erfolgen?
Telogen-Effluvium kann sich manchmal innerhalb kurzer Zeit (4 bis 6 Monate) bessern, manchmal aber auch jahrelang anhalten und sich zu einem chronischen Telogen-Effluvium entwickeln. Um dies zu vermeiden, ist eine ausgewogene und gute (proteinreiche) Ernährung wichtig, auf den Schlaf zu achten, Stress zu bewältigen und die Blutwerte zu kontrollieren. Bei fehlenden Werten sollte dies unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Ursachen für Telogen-Effluvium
1) Kann saisonal bedingt sein. Besonders im Frühling kann der Niederschlag stärker als normal ausfallen.
2) Medikamente wie Antidepressiva und Hormonpillen können Haarausfall verursachen.
3) Einige unserer chronischen Krankheiten, wie Schilddrüsenerkrankungen und Anämie, können Haarausfall auslösen.
4) Stress ist einer der wichtigsten Faktoren, die Haarausfall verursachen. In der Regel kommt es drei bis vier Monate nach stressigen Ereignissen und Krankheiten zu starkem Haarausfall.
5) Haarausfall, der drei bis vier Monate nach der Schwangerschaft auftritt, ist physiologisch. Manchmal kann dieser Prozess länger dauern. Es ist ratsam, ihn zu behandeln, bevor er chronisch wird. Die Behandlung von chronischem Telogen-Effluvium kann andere Vorsichtsmaßnahmen erfordern.
6) Genetische Faktoren spielen beim Haarausfall eine wichtige Rolle, die Familiengeschichte ist hier sehr wichtig.
Akutes Telogen-Effluvium
Akutes Telogen-Effluvium ist ein starker Haarausfall, der etwa 2–3 Monate nach der Exposition beginnt und durchschnittlich 4–6 Monate anhält. Der tägliche Haarausfall kann bis zu 400 Haare betragen, es bilden sich jedoch neue Haare. Aus diesem Grund wachsen mit der Zeit viele kurze Haare gleicher Länge nach. Schwächung und Rückbildung sind insbesondere am vorderen Haaransatz zu beobachten.
Wir können die Faktoren, die ein akutes Telogen-Effluvium verursachen, wie folgt auflisten:
- Zur Geburt
- Haben Sie eine fieberhafte Erkrankung
- Bedient werden
- Medikamenteneinnahme, Antibiotika usw.
- Schnell abnehmen
- Schock, Trauer, starker Stress
- Verletzt werden, bluten
- Haben Sie eine Infektion
Die Faktoren, die ein akutes Telogen-Effluvium verursachen, sind in der Regel vorübergehend. Sobald die Auswirkungen der Belastung auf den Körper nachlassen, normalisiert sich der Haarausfall und das Haar nimmt nach etwa einem Jahr seine ursprüngliche Form wieder an.
Telogen-Effluvium-Behandlung
Der Schlüssel zur Behandlung von chronischem Telogen Effluvium liegt in der korrekten Identifizierung und Beseitigung des ursächlichen Faktors. Solange das Problem, das das Haar in der Infrastruktur zerstört, anhält, führt keine Behandlungsmethode zu zufriedenstellenden Ergebnissen. Insbesondere bei Telogen Effluvium aufgrund von Anämie sollten die Blutwerte nicht in den Idealbereich, sondern auf die für eine gesunde Haarentwicklung notwendigen Werte ansteigen.
Neben der Behebung der zugrunde liegenden Ursachen können Pflegeprogramme, die direkt auf das Haar angewendet werden, unterstützend wirken, um den Haarausfall zu beschleunigen und das Nachwachsen gesunder und kräftiger Haare zu fördern. Diese Methoden sollten je nach Art des Haarausfalls, der Geschwindigkeit und Qualität des Haarwachstums angepasst werden und können wie folgt angewendet werden:
- Trichologische Pflegeanwendungen
- Haarlaser
- Mesotherapie oder Haaranwendungen
- Dermaroller- oder Dermapen-Anwendungen
- Stärkungsmittel mit Minoxidil oder Procapsid
Chronisches Telogen-Effluvium ist eine der häufigsten Formen von Haarausfall und wird oft mit genetisch bedingtem Haarausfall verwechselt. Die Behandlung kann sich dadurch verschlechtern, insbesondere bei Frauen, da es zu psychischen Depressionen führen kann.
Ein leicht kontrollierbares Haarproblem kann zu viel größerem Haarausfall führen. Aus diesem Grund muss jeder Fall von Haarausfall sorgfältig und sorgfältig von Experten beurteilt werden.
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Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert ein Telogeneffluvium?
Manchmal bessert sich ein Telogeneffluvium innerhalb kurzer Zeit (4 bis 6 Monate), manchmal hält es aber auch Jahre an und kann sich zu einem chronischen Telogeneffluvium entwickeln.
Wie sehen Telogen-Effluvium-Haare aus?
Sie haben höchstwahrscheinlich Telogen-Effluvium, wenn der Arzt vorsichtig an einigen Haaren auf Ihrem Kopf zieht und vier oder mehr Haare ausfallen. Außerdem scheinen sich die Haare in der Telogenphase zu befinden, mit einer weißen Zwiebel am Ende des Haares, das sich auf der Kopfhaut befand, und ohne gelartige Hülle um dieses Ende.
Welches Vitamin sollte ich gegen Haarausfall einnehmen?
Biotin (Vitamin B16) ist ein wichtiger Bestandteil der Körperzellen und auch bei Haarausfall ein großer Helfer.