Die Nieren sorgen dafür, dass Abfallstoffe aus dem Körper ausgeschieden werden, damit das Leben weitergehen kann. Andererseits filtern sie einige für den Körper notwendige Stoffe heraus und regulieren deren Konzentration. Nierensteine können aufgrund von Problemen im Mechanismus dieser Nierenfunktion entstehen.
Was sind Nierensteine?
Als Nierensteine werden feste Strukturen bezeichnet, die sich durch die Verbindung bestimmter Mineralien in den Nierenkanälen bilden , meist aus unbekannten Gründen. Sie werden auch als Nierensteine oder Nierenstein bezeichnet. Diese Erkrankung tritt bei Männern dreimal häufiger auf als bei Frauen. Einmal gebildete Nierensteine neigen dazu, wiederzukehren, selbst wenn sie durch eine Behandlung beseitigt werden.
Ursachen von Nierensteinen
Die Ursachen für Nierensteine sind nicht eindeutig bekannt. Dank früherer medizinischer Erfahrungen kann die Medizin jedoch einige Faktoren vorhersagen, die die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Nierensteine entstehen, wenn der Urin zu viele kristallbildende Substanzen wie Kalzium, Oxalat und Harnsäure enthält. Gleichzeitig kann es dem Urin an Substanzen fehlen, die das Zusammenkleben der Kristalle verhindern. Das Vorhandensein von Kalziumoxalatkristallen im Harnsystem kann ein ideales Umfeld für die Bildung von Harnleitersteinen schaffen. Weitere Faktoren, die vermutlich diese Erkrankung verursachen, sind:
- nicht genug Wasser trinken
- nehmen bestimmte Medikamente ein
- eine Krankheit haben
Symptome
Nierensteine äußern sich meist durch starke Schmerzen in der Seitenbauchgegend. Nierensteine verursachen jedoch erst Schmerzen, wenn sie sich innerhalb der Niere bewegen. Wandern die Steine in einen der Harnleiter, treten erneut Schmerzen auf. Die Harnleiter sind die Verbindungsröhren zwischen Nieren und Blase.
Die Symptome eines Nierensteinanfalls treten bei Männern und Frauen gleich auf. Das Risiko für die Bildung dieser Steine ist jedoch bei Männern höher. Liegt ein Nierenstein in den Harnleitern, kann dies den Harnfluss beeinträchtigen. Die Folge ist eine Schwellung der Niere und ein Krampf im Harnleiter. Dies führt auch zu starken Bauchschmerzen. Im Allgemeinen können folgende Symptome auftreten:
- Schmerzen, die in den Unterleib und die Leistengegend ausstrahlen
- Starke, stechende Schmerzen in der Seite und im Rücken,
- Schmerz, der in Wellen kommt
- Brennen beim Wasserlassen
Nierensteine und Verstopfung
Verstopfung ist ein Faktor, der die Bildung von Nierensteinen begünstigt. Da dabei Kalzium- und Oxalatstoffe verstärkt im Darm aufgenommen werden, steigt ihre Ausscheidung über die Niere. Essen Sie viel ballaststoffreiches Obst und Gemüse, um Verstopfung vorzubeugen.
Nierensteine und Durchfall
Chronischer Durchfall kann häufig zu chronischer Dehydration und Nierensteinen führen. Dieser Artikel untersucht, wie sich Ihre Verdauungsgesundheit und Ihre Essgewohnheiten auf die Gesundheit anderer Organe auswirken. Dies kann zu Erkrankungen wie Nierensteinen führen.
Arten von Nierensteinen
Bevor wir uns mit den Stadien der Nierensteinablösung und den Diagnosemethoden befassen, listen wir auf, welche Arten von Steinen es geben kann:
- Kalziumsteine: Diese liegen meist in Form von Kalziumoxalatsteinen vor. Auch viele Nierensteine kommen in dieser Form vor. Kalziumoxalat ist im Urin bereits vorhanden. Der Überschuss wird jedoch durch Absorption absorbiert. Wenn Kalziumoxalatkristalle jedoch nicht ausreichend absorbiert werden, verwandeln sich diese Kristalle in kleine Steine.
- Struvitsteine: Diese treten nach einer Harnwegsinfektion auf. Struvitsteine können schnell wachsen, manchmal mit wenigen Symptomen oder ohne Vorwarnung.
- Harnsäuresteine: Bei Menschen, die aufgrund von chronischem Durchfall oder Malabsorption viel Flüssigkeit verlieren, können diese Steine bei Menschen auftreten, die eine proteinreiche Ernährung einhalten. Harnsäuresteine können jedoch auch bei Menschen mit Diabetes oder metabolischem Syndrom auftreten.
- Zystinsteine: Zystinsteine treten bei Menschen mit einer Erbkrankheit namens Zystinurie auf. Zystinurie führt dazu, dass die Nieren zu viele bestimmte Aminosäuren ausschütten.
Diagnose
Zur Diagnose von Nierensteinen stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Zunächst wird Ihr Arzt Sie gründlich untersuchen. Dabei versucht er, den Ort der Schmerzen zu bestimmen. Anschließend bittet er Sie, ihm Ihre Symptome zu schildern. Anschließend wird er Sie zu mehreren der folgenden Untersuchungen auffordern:
- Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen zeigen, ob Ihr Blut zu viel Kalzium oder Harnsäure enthält. Diese Ergebnisse helfen Ihnen, die Gesundheit Ihrer Nieren zu überwachen.
- Urinuntersuchung: Bei diesem Test handelt es sich um eine 24-Stunden-Urinsammlung. Mit diesem Test können Sie feststellen, ob Ihre Nieren zu viele steinbildende Mineralien oder zu wenige steinhemmende Substanzen ausscheiden.
- Bildgebung: Steine im Harntrakt können mit bildgebenden Verfahren erkannt werden. Mit der Hochgeschwindigkeits- oder Dual-Energy-Computertomographie (CT) ist es sogar möglich, kleine Steine zu erkennen.
- Analyse der ausgeschiedenen Steine: Sie werden gebeten, Ihren Urin zu filtern, um die ausgeschiedenen Steine aufzufangen. Die Laboranalyse hilft Ihnen herauszufinden, um welche Nierensteine es sich handelt.
Behandlung von Nierensteinen
Die Behandlung von Harnsteinen unterscheidet sich je nach Struktur und Ursache der Steine. Die folgenden Arten der Ausscheidung von Nierensteinen werden im Allgemeinen durchgeführt:
- Trinkwasser: Wenn Sie täglich 2 bis 3 Liter Wasser trinken, verdünnt sich Ihr Urin. Dies kann der Bildung von Steinen vorbeugen. Sofern Ihr Arzt Ihnen nichts anderes empfiehlt, trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um einen klaren Urin zu erhalten.
- Schmerzmittel: Zur Linderung leichter Schmerzen kann Ihr Arzt Ihnen Schmerzmittel wie Ibuprofen verschreiben.
- Medikamentöse Therapie: Ihr Arzt verschreibt Ihnen Medikamente zur Reduzierung Ihrer Nierensteine. Diese Medikamente werden als Alphablocker bezeichnet. Dieses Medikament gegen Nierensteine hilft Ihnen, Nierensteine schmerzfrei zu entfernen, indem es die Muskeln in Ihrem Harnleiter entspannt.
Entfernung von Nierensteinen
Es wird durch medizinische Verfahren entfernt, die zu groß sind, um von selbst auszuscheiden oder Blutungen zu verursachen. Nierensteine, die weiterhin Nierenschäden verursachen oder Harnwegsinfektionen verursachen, können jedoch eine umfangreichere Behandlung erfordern.
Diät bei Nierensteinen
Um der Bildung von Nierensteinen vorzubeugen, sollten Sie weniger oxalathaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Achten Sie jedoch auf eine salz- und eiweißarme Ernährung. Sie können Kalziumpräparate einnehmen und kalziumreiche Lebensmittel zu sich nehmen. Übertreiben Sie es jedoch nicht. Fragen Sie einen Facharzt für Nierensteine nach einer speziellen Diät.
Wenn bei Ihnen eine oder mehrere der oben genannten Beschwerden vorliegen, können Sie einen Termin in unserer Urologie vereinbaren .
Häufig gestellte Fragen
Wie kann man Nierensteinen vorbeugen?
Einige Lebensmittel wie dunkelgrünes Blattgemüse, Tee und Kaffee sind reich an Oxalat. Es ist sinnvoll, sie in Maßen zu konsumieren. Trinken Sie außerdem viel Wasser und achten Sie auf Ihre Ernährung. Treiben Sie regelmäßig Sport.
Wie kann man einen Nierenstein innerhalb von 24 Stunden ausscheiden?
Ihr Arzt wird Ihnen hierfür Schmerzmittel verschreiben. Durch ausreichendes Trinken können Sie kleine Steine leichter ausscheiden. Allerdings ist es in der Regel nicht möglich, einen Nierenstein innerhalb von 24 Stunden zu beseitigen. Dafür benötigen Sie mindestens zwei Tage.