Tinea capitis oder Haarpilz ist eine Pilzinfektion, die meist Kinder befällt und im Allgemeinen die Kopfhaut, Augenbrauen oder Wimpern befällt. Bei Erwachsenen kommt sie seltener vor. Mikroorganismen wie Pilze werden oft von Tieren übertragen. Pilze aus verschiedenen Familien, wie den Familien Trichophyton und Microsporum, können diese Krankheit oft verursachen. Auch andere Pilzarten verursachen Infektionen. Meistens treten ein oder mehrere runde, erhabene, gelblich verkrustete, manchmal nässende und übelriechende Läsionen auf, die weich und empfindlich sind und einige Zentimeter groß sind. Diese Pilzinfektion kann durch Zerstörung der Haarfollikel zu dauerhaftem Haarausfall führen. Deshalb sind eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sehr wichtig.
Was verursacht Haarpilz?
Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch Tiere. Kontakt mit streunenden Tieren, die nicht gepflegt werden, oder Personen, die in der Geflügelzucht tätig sind, sind am anfälligsten für Haarpilz.
Friseursalons, Stühle in Kinosälen, Bussitze und Fitnessstudios mit feuchter Umgebung sind unhygienisch und können eine Übertragung ermöglichen.
Es wird als Träger bei Menschen mit einem hohen Immunsystem gefunden. Aus diesem Grund kann die Verwendung von Handtüchern und Kämmen, die in der Familie üblich sind, dazu führen, dass sich der Pilz durch das Tragen ausbreitet.
Pilzbefall tritt vor allem im Fuß- und Leistenbereich auf. Pilze, die im Fuß- und Leistenbereich auftreten, können das Haar infizieren und zur Bildung von Haarpilz führen.
Der Hauptgrund für die Entstehung ist die Schwächung des Immunsystems. Falsche Ernährung, Vitaminmangel und verschiedene Krankheiten können zu einer Schwächung des Immunsystems führen.
Arten dieses Problems
Es gibt auch eine spezielle Form der Tinea capitis, die Favus genannt wird und häufig in Ländern Afrikas, des Nahen Ostens und des Mittelmeerraums vorkommt. Bei dieser Pilzinfektion bilden sich häufig dicke, gelbe Krusten auf dem gesamten Kopf und verursachen Kahlheit.
Eine weitere Form von Haarpilz ist die Tinea capitis (schwarzer Punkt). Dabei kommt es zu rundem oder ellipsenförmigem Haarausfall nur im betroffenen Bereich. Im betroffenen Bereich bricht das Haar an der Wurzel ab und fällt aus. Beschwerden wie Rötungen, Ausfluss oder Schwellungen treten dabei nicht auf. Der Juckreiz durch Haarpilz kann leicht oder stark sein. Die Krankheit kann durch Narbenbildung zu dauerhafter Kahlheit führen und wirkt sich daher negativ auf die Psyche von Kindern und Familien aus.
Es ist wichtig, die Familie bzw. die Klassenkameraden oder Spielkameraden des Kindes bei einem Hautarzt auf Haarpilz untersuchen zu lassen, da es zu einer Übertragung innerhalb der Familie oder der Klasse kommen kann.
Zur Diagnose müssen Abstriche oder Abschabungen von verdächtigen Läsionen unter dem Mikroskop untersucht werden. Die Diagnose wird durch die mikroskopische Betrachtung des Pilzes bestätigt. Für erfahrene Ärzte ist dieses Verfahren jedoch meist nicht notwendig.
Haarpilz und Haarausfall
Haarpilz entsteht durch eine Schwächung des Immunsystems. Pilze sind lebende Mikroben und vermehren sich kontinuierlich durch Sporen. Bei einer Erstinfektion schädigt er die Kopfhaut und verursacht Haarpilz, Schuppenbildung, Hautabschuppung und Juckreiz. Wird Haarpilz jedoch nicht frühzeitig von einem Spezialisten behandelt, kann es zu Entzündungen der Haarfollikel kommen. Entzündungen im Haarfollikel führen zum Absterben der Haarfollikel, was zu Haarausfall und fehlendem Haarwachstum auf der befallenen Kopfhaut führt.
Haarpilz und Hausmittel
Mit diesen Mitteln, die Sie zu Hause zubereiten und anwenden können, beugen Sie Entzündungen auf Ihrer Kopfhaut vor, entfernen lokal auftretende Pilze und verhindern die Bildung von neuem Haarpilz.
Apfelessig-Kur gegen Haarpilz: 1 Tasse Apfelessig erhitzen. Brennnessel fein hacken. Die vorbereiteten Brennnesseln in den heißen Apfelessig geben. Die Mischung ziehen lassen. Nach dem Aufguss abseihen. Haare mit der kühlenden Kur waschen. Kein Shampoo verwenden und mit kaltem Wasser ausspülen.
Weidenblätter-Kur gegen Haarpilz: Kochen Sie einige Weidenblätter etwa 20 Minuten lang in Wasser. Sieben Sie die Weidenblätter ab und lassen Sie den Saft der Mischung einen Tag lang ziehen. Spülen Sie Ihr sauberes Haar dreimal pro Woche mit diesem Wasser aus.
Haarpilzbehandlung
Die Einnahme oraler Antimykotika-Tabletten ist wichtig, da Cremes zur Behandlung nicht ausreichen. Antibakterielle Antibiotika sind oft hilfreich bei der Behandlung, um eine Sekundärinfektion zu vermeiden.
Manchmal ist eine kurzzeitige Steroidtherapie sinnvoll, um die Entzündung zu unterdrücken. Ergänzend werden geeignete Haarpilzshampoos angeboten. Die Behandlungsdauer beträgt durchschnittlich 4–6 Wochen.
Wenn Sie ein solches Problem haben, sollten Sie so schnell wie möglich einen Spezialisten aufsuchen. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Erdem Krankenhaus .
Häufig gestellte Fragen
Wie behandelt man Haarpilz?
Die meisten Pilzinfektionen der Kopfhaut lassen sich mit rezeptfreien Medikamenten behandeln. Diese sind als Cremes, Shampoos oder Schäume erhältlich. Studien zufolge sind sowohl Allylamine als auch Azole, wie beispielsweise Fluconazol (Diflucan), besonders wirksam.
Was verursacht Haarpilz?
Ähnlich wie bei anderen Pilzinfektionen entsteht Kopfhautpilz, wenn ansteckende Pilze von anderen Menschen, Tieren oder Gegenständen auf Kopfhaut und Haar gelangen. Pilze können praktisch überall vorkommen. Ein Pilz, mit dem Sie in Kontakt kommen, kann sich auf Ihre Haut ausbreiten und eine Infektion verursachen.
Wie sieht Pilzbefall im Haar aus?
Bei genauer Betrachtung kann die Kopfhaut glänzend und schuppig wirken und kahle Stellen aufweisen. Wenn die Haare direkt aus der Kopfhaut ausgefallen sind, können Sie auch kleine schwarze Flecken erkennen. Der Ausschlag, bekannt als Tinea capitis oder Ringelflechte der Kopfhaut, wird durch einen Pilz verursacht. Auf dem Kopf führt er typischerweise zu kahlen Stellen, die jucken und schuppen.