Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine Erkrankung, die Symptome wie Schmerzen im Handgelenk und in der Hand, Taubheitsgefühl in Hand und Arm (vor allem nachts) und verminderte Fingerfertigkeit verursacht. Ursache dafür ist die Kompression des Mittelnervs, der unter dem Karpalband im Handgelenk in die Hand verläuft. Das Karpaltunnelsyndrom (CTS) ist die am weitesten verbreitete Engpassneuropathie und kommt bei 1 % der Gesamtbevölkerung, 2 % der erwachsenen Bevölkerung und etwa 5 % der Menschen vor, die das Handgelenk häufig für wiederholte Bewegungen verwenden, zum Beispiel Menschen, die bei der Arbeit eine Tastatur benutzen. Frauen kommen 2–5 % häufiger vor als Männer. Bei Frauen zwischen 55–65 Jahren tritt es in der dominanten Hand auf. In einem Fall kann es auch beidseitig auftreten.

In den meisten Fällen ist die Ursache unbekannt. In 5–10 % der Fälle liegt ein Trauma im Handgelenksbereich vor. Auch berufsbedingte, wiederholte Mikrotraumata zählen zu den Ursachen. Es kann jedoch auch aufgrund vieler systemischer Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, chronischem Nierenversagen, Diabetes mellitus, Gicht, Amyloidose und Tumoren im Handgelenksbereich auftreten.

Warum passiert das?

Es gibt viele Erkrankungen, die im Verlauf mit der Entstehung eines Karpaltunnelsyndroms in Zusammenhang gebracht werden:

  • Diabetes
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Übermäßige Flüssigkeitsretention (Flüssigkeitsretention) während der Schwangerschaft und der Wechseljahre
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem körpereigene Zellen und Gewebe schädigt.
  • Traumata im Handgelenksbereich.

Was sind die Symptome des Karpaltunnelsyndroms?

carpal tunnel syndrome 2

Die Symptome des Karpaltunnelsyndroms stehen in direktem Zusammenhang mit den normalen Funktionen des betroffenen Mittelnervs. Durch möglichen Druck auf diesen Nerv, der für die Bewegung und Empfindung eines bestimmten Teils der Hand zuständig ist, treten beim Patienten bestimmte Anzeichen und Symptome auf. Diese sind wie folgt:

  • Schmerzen, Kribbeln und Taubheitsgefühle im Zeige-, Mittel- und Daumenbereich
  • Erhöhte Temperatur und Schmerzen, die am Handgelenk beginnen und sich allmählich auf den Arm ausbreiten
  • Schmerzen im Handgelenk, die Sie nachts aufwecken
  • Schwäche der Handmuskulatur

Die Symptome des Karpaltunnelsyndroms entwickeln sich oft langsam. Wichtig ist, ob die Beschwerden über Kribbeln und Taubheitsgefühle den kleinen Finger betreffen. In anderen Fingern kann zusätzlich zum Taubheitsgefühl gelegentlich ein Spannungsgefühl auftreten. Manche Patienten wachen nachts aufgrund von Schmerzen im Handgelenk auf. Dann verspüren sie instinktiv das Bedürfnis, ihr Handgelenk zu schütteln. Anschließend berichten sie von einer Erleichterung nach dieser Bewegung. Solche Beschwerden deuten auf ein Karpaltunnelsyndrom hin.

Ein Schwächegefühl ist ebenfalls ein Symptom, das bei Menschen mit fortgeschrittenem Krankheitsverlauf auftreten kann. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Patienten einen Gegenstand aus der Hand fallen lassen. Dies ist auf Muskelschwäche zurückzuführen. Zuckungen sind ein weiteres Symptom dieser Erkrankung, die die Muskeln betrifft.

Behandlung des Karpaltunnelsyndroms

Zur Behandlung dieses Syndroms ist eine Handgelenksbandage eine sehr hilfreiche Methode. Sie dient der Positionierung von Hand und Handgelenk. Sie dient auch dazu, den Druck zu lockern, den die betroffene Person nachts unbewusst ausübt.

Bei Bedarf kann der Arzt Medikamente gegen das Karpaltunnelsyndrom verschreiben. Schmerzmittel und Antiphlogistika sind die Hauptwirkstoffe dieser Erkrankung. Manche Ärzte bevorzugen Steroidinjektionen, um die Entzündung zu lindern.

In fortgeschrittenen Fällen kann eine Karpaltunneloperation erforderlich sein. Das Hauptziel der Operation ist die Linderung des Drucks auf den Mittelnerv.

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