Blutzuckerwerte / Wie hoch sollte der Nüchtern- und Postprandialblutzucker sein?

Blutzucker wird auch als Glukose bezeichnet. Glukose ist die einfachste Form von Zucker und wird von Zellen zur Energiegewinnung genutzt, die Muskeln und anderes Gewebe bilden. Kohlenhydrate sind die wichtigste Glukosequelle des Körpers. Kohlenhydrate kommen hauptsächlich in Brot, Kartoffeln, Reis, Obst und Gemüse vor. Auch alle Arten von Schokolade, Süßigkeiten und Keksen enthalten große Mengen an Kohlenhydraten. Der glykämische Index misst die Wirkung von Kohlenhydraten auf den Blutzuckerspiegel. Wenn Sie zu viele kohlenhydrathaltige Lebensmittel essen, wird zu viel Zucker aus dem Darm aufgenommen und Ihr Blutzuckerspiegel steigt entsprechend an. Blutzuckertests sind Tests, die den Glukosespiegel in Ihrem Blut messen. Die Glukosemenge in unserem Blut gibt Aufschluss über die Gesundheit unseres Körpers. Die Messung des Blutzuckerspiegels ist eine der wichtigsten Messungen bei Gesundheitschecks.

Was ist Nüchternblutzucker?

Blutzuckerwerte
Blutzuckerwerte

Dieser Test wird durchgeführt, indem einer Person nach 8 bis 12 Stunden Fasten Blut aus einer Vene entnommen wird. Dieser Test gibt Aufschluss darüber, ob eine Person an Hyperglykämie oder Hypoglykämie leidet. Ein Nüchternblutzuckertest allein reicht jedoch nicht aus.

Wie hoch sollte der Nüchternblutzuckerspiegel sein?

Als Nüchternblutzuckerwert gelten ein unterer Wert von 70 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) und ein oberer Wert von 126 Milligramm pro Deziliter (mg/dl). Ein Nüchternblutzuckerwert zwischen 70 und 100 mg/dl gilt als normal (gesund). Bei Schwangeren sollte der Nüchternblutzuckerwert unter 95 mg/dl liegen. Liegen die Werte nach einer Nüchternblutzuckermessung außerhalb des Normbereichs, kann dies auf eine Hypoglykämie, Prädiabetes (versteckter Diabetes) und Diabetes mellitus hindeuten. Ein Nüchternblutzuckerwert von 50 bis 70 mg/dl deutet auf eine Hypoglykämie hin. Ein Nüchternblutzuckerwert von 100 bis 125 mg/dl deutet auf Prädiabetes (versteckter Diabetes) hin. Ab einem Nüchternblutzuckerwert von 126 mg/dl besteht Diabetes. Ihre beiden Nüchternblutzuckerwerte sollten unbedingt von Ihrem Arzt allgemein ausgewertet werden.

Wie misst man den Nüchternblutzuckerwert?

Die Nüchternblutzuckermessung erfolgt durch Blutentnahme nach 8 bis 12 Stunden Fasten. Vor dieser Zeit sollten Stresssituationen vermieden werden. Gleichzeitig wirken sich Produkte wie Alkohol, Zigaretten und Koffein negativ auf die Messergebnisse aus. Daher sollten diese Produkte vermieden werden.

Wie viele Stunden sollten Sie fasten, um Ihren Nüchternblutzuckerspiegel zu überprüfen?

Für eine möglichst genaue Nüchternblutzuckermessung ist eine Fastenzeit von 8 bis 12 Stunden erforderlich. Am besten eignet sich hierfür das Fasten über Nacht. Falls dies gewünscht wird, sollte der Nüchternblutzucker gleich morgens gemessen werden.

Nach wie vielen Stunden kann der Nüchternblutzuckerspiegel gemessen werden?

Der Nüchternblutzuckerspiegel wird nach 8 bis 12 Stunden Fasten gemessen. Wenn eine Person nach 8 bis 12 Stunden Fasten eine Blutprobe zur Bestimmung des Nüchternblutzuckers abgibt, kann die Messung durchgeführt werden.

Warum steigt der Nüchternblutzuckerspiegel?

Das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulinhormon transportiert mit der Nahrung aufgenommene Glukose zu den Gewebezellen. Ist die Insulinmenge niedrig, kann die Glukose nicht in die Zellen gelangen und der Blutzuckerspiegel steigt. Wenn nach 8 bis 12 Stunden Fasten der Höchstwert von 126 mg/dl oder mehr gemessen wird, deutet dies auf einen erhöhten Nüchternblutzucker hin. Ein erhöhter Nüchternblutzucker ist häufig, manche Menschen haben jedoch ein höheres Risiko. Menschen mit Diabetes in der Familie und Menschen im Alter zwischen 45 und 50 Jahren gelten als besonders gefährdet. Wenn Sie das Bedürfnis haben, viel zu trinken, häufig nachts zu urinieren, Appetitlosigkeit oder Heißhunger verspüren, sich innerhalb kurzer Zeit müde und schwach fühlen oder ein trockener Mund haben, kann dies auf einen erhöhten Nüchternblutzucker hinweisen. Symptome eines erhöhten Nüchternblutzuckers sollten nicht ignoriert werden. Nicht rechtzeitig getroffene Vorsichtsmaßnahmen können zum Koma führen.

Wie kann man den Nüchternblutzuckerspiegel senken?

  • Während des Trainings verbrauchen unsere arbeitenden Muskeln Glukose als Energie und der Glukosespiegel im Blut sinkt. Dementsprechend können Sie Ihren Nüchternblutzucker durch einfache Übungen wie zügiges Gehen, Radfahren, Schwimmen und Laufen auf einem normalen Niveau halten.
  • Achten Sie auf die Kohlenhydratzufuhr. Eine Low-Carb-Diät trägt langfristig zur Senkung des Blutzuckerspiegels bei.
  • Achten Sie darauf, ballaststoffreiche Lebensmittel (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte) zu sich zu nehmen, die die Aufnahme von Kohlenhydraten und Zucker verlangsamen.
  • Wenn Sie ausreichend Wasser trinken, können Sie Ihren Blutzuckerspiegel im Normbereich halten.
  • Stress kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Mit Yoga oder Entspannungsmethoden können Sie Ihren Blutzuckerspiegel stabilisieren.
  • Durch die Aufrechterhaltung Ihres Gewichts wird Ihr Blutzuckerspiegel unterstützt.

Was ist postprandialer Blutzucker?

Der postprandiale Blutzucker ist ein Messwert, der angibt, wie viel Zucker nach einer Mahlzeit im Blut vorhanden ist, ob er zunimmt oder abnimmt. Der postprandiale Blutzuckertest ist ebenso wie der Nüchternblutzuckertest für die Diagnose von Diabetes sehr wichtig.

Wie hoch sollte der postprandiale Blutzuckerspiegel sein?

Der postprandiale Blutzuckerspiegel liegt bei 100 mg/dl als Untergrenze und 200 mg/dl als Obergrenze. Ein postprandialer Blutzuckerspiegel von 100–140 mg/dl zeigt an, dass die Person im Normalbereich (gesund) ist. Ein postprandialer Blutzuckerspiegel von 140–199 mg/dl weist auf Prädiabetes (versteckter Diabetes) hin. Ein postprandialer Blutzuckerspiegel von 200 mg/dl und mehr ist der erforderliche Wert für die Diagnose Diabetes. Ihr postprandialer Blutzuckerspiegel muss von einem Facharzt detailliert ausgewertet werden.

Wie misst man den postprandialen Blutzuckerspiegel?

Der postprandiale Blutzucker wird auf zwei Arten gemessen. Die erste Möglichkeit besteht darin, zwei Stunden nach dem Essen einen Tropfen Blut aus dem Finger zu entnehmen (Messung mit einem Glukometer) oder Blut aus einer Vene zu entnehmen. Vor dieser Messung sollte die Person zwei Stunden nach dem Essen nichts essen und trinken. Nach diesem Test wird der postprandiale Blutzuckerspiegel der Person beurteilt. Die Ergebnisse dienen als Maß für die Krankheiten und Behandlungsprozesse der Person. Eine andere Möglichkeit zur Messung des postprandialen Blutzuckers ist der Zuckerbelastungstest. Die Person, deren postprandialer Blutzucker gemessen wird, gibt zwei Stunden nach der Zuckeraufnahme Blut ab. Diese plötzliche Zuckeraufnahme im Körper führt zu dem postprandialen Blutzuckermesswert. Der ermittelte Wert sollte unter 140 mg/dl liegen. Nach allen Tests werden die Ergebnisse vom Arzt detailliert ausgewertet.

Wann sollte der postprandiale Blutzuckerspiegel gemessen werden?

Der postprandiale Blutzucker ist der Wert, der zwei Stunden nach Beginn einer Mahlzeit gemessen wird. Schwangere sollten ihn eine Stunde nach Beginn einer Mahlzeit messen.

Warum steigt der postprandiale Blutzuckerspiegel?

Damit der postprandiale Blutzuckerspiegel als erhöht gilt, muss er über dem Grenzwert von 200 mg/dl liegen. Stress, übermäßiges Essen und eine unzureichende Insulinproduktion können dazu führen, dass der postprandiale Blutzuckerspiegel den Grenzwert überschreitet. Sehstörungen, häufiges Wasserlassen am Tag, Müdigkeit und ein anhaltender trockener Mund, insbesondere nach dem Essen, sind Symptome eines hohen postprandialen Blutzuckerspiegels. Wenn diesen Symptomen frühzeitig die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird, können einige Krankheiten verhindert werden. Zu diesen Krankheiten zählen Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein niedriger guter Cholesterinspiegel. Ein erhöhter Messwert kann auch andere Gründe haben.

Wie kann man den postprandialen Blutzuckerspiegel senken?

  • Auf eine gesunde und regelmäßige Ernährung sollte geachtet werden.
  • Der Verzehr von Vollkornprodukten sollte zur Gewohnheit werden.
  • Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt wie Stärke, Mehl und Zucker sollten vermieden werden.
  • Tagsüber sollten keine Mahlzeiten ausgelassen werden.
  • Es sollte stets darauf geachtet werden, das Idealgewicht zu halten.
  • Der Zuckergehalt sollte regelmäßig überwacht und unter Kontrolle gehalten werden.
  • Stress sollte vermieden werden.
  • Es sollte viel Wasser getrunken werden.
  • Auf Alkohol- und Zigarettenkonsum sollte verzichtet werden.
  • Lange Fastenzeiten sollten vermieden werden und zwischen den Mahlzeiten sollten leichte Snacks eingelegt werden.
  • Es sollten Schlafmuster und -kontrollen festgelegt werden.
  • Vom Arzt verschriebene Medikamente sollten regelmäßig eingenommen werden.

Nüchtern- und postprandiale Blutzuckerwerte sind für die Diagnose von Hypoglykämie, Hyperglykämie, Diabetes und vielen anderen Erkrankungen von großer Bedeutung. Halten Sie Ihren Blutzuckerspiegel innerhalb der Referenzbereiche. Sport und gesunde Ernährung steigern Ihre Lebensqualität. Mit der von Ihrem Arzt empfohlenen gesunden Ernährung können Sie Ihren Blutzuckerspiegel im Normbereich halten und Ihr Idealgewicht erreichen. Zur Diagnose von Diabetes sind regelmäßige Blutuntersuchungen erforderlich. Für eine vollständige Diagnose empfiehlt sich ein HbA1c-Test. Dieser Test ermittelt, wie viel Prozent der Hämoglobinproteine mit Glukose beschichtet sind. Die durchschnittliche Lebensdauer roter Blutkörperchen beträgt drei Monate. Der HbA1c-Test zeigt den Blutzuckerspiegel in Abhängigkeit von dieser Situation an. Je höher der HbA1c-Wert, desto höher ist das Risiko, an Diabetes zu erkranken.

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